Drei Tage nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt haben in der Stadt tausende AnhĂ€nger der AfD demonstriert, wĂ€hrend tausende Gegendemonstranten eine Lichterkette gebildet haben. Laut Polizei folgten rund 3500 Menschen am Montagnachmittag einem AfD-Aufruf zu einer Kundgebung auf dem Domplatz. Rund 4000 Menschen bildeten derweil laut Polizei unter dem Motto „Wir wollen trauern – Gebt Hass keine Chance!“ eine Lichterkette.
„Wir fordern echte AufklĂ€rung“, sagte die aus Berlin angereiste AfD-Chefin Alice Weidel bei der Kundgebung auf dem Domplatz. Es gehe um „die Lehren aus dieser Wahnsinnstat und aus Ă€hnlichen Taten der Vergangenheit“.
AfD-GeneralsekretĂ€r Jan Wenzel Schmidt, der ebenfalls als Redner auftrat, bezeichnete den Anschlag als „monströses politisches Versagen“. Der „Massenmörder“ habe seine Absichten öffentlich verkĂŒndet, dennoch sei sein Asylantrag genehmigt worden. Schuld an dem Anschlag seien nicht die Polizeibeamten, sondern deren FĂŒhrung, die „ihnen die HĂ€nde fesselt und sie alleine lĂ€sst“, sagte Schmidt. WĂ€hrend der Kundgebung waren immer wieder laute „Abschieben“-Sprechchöre zu hören.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 24. Dezember 2024