Magdeburger Messehallen als Notunterkunft geplant / Sporthallen werden in der kommenden Woche leergezogen

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Handtücher für Geflüchtete dringend benötigt

Magdeburg. Die drei Magdeburger Messehallen am Elbauenpark sind als zentrale Notunterkunft für die Erstaufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine geplant. Ziel ist der sukzessive Umzug aus den derzeit genutzten Sporthallen, damit diese wieder dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen können. Seit dem gestrigen Samstag wird bereits die Messehalle 3 für die Nutzung als Notunterkunft vorbereitet. Sie kann ab dem morgigen Montag genutzt werden.

Damit wird sichergestellt, dass insbesondere die beiden Schulsporthallen in der Wilhelm-Kobelt-Straße und der Bodestraße schnellstmöglich wieder für den Sportunterricht genutzt werden können.

Schrittweise als Notunterkunft vorbereitet werden in der kommenden Woche auch die beiden Messehallen 1 und 2. Während die Messehalle 2 voraussichtlich ab der Wochenmitte zur Verfügung steht, folgt die Messehalle 1 aufgrund einer Vermietung frühestens am Sonntag. Zudem ist der Aufbau einer vorübergehenden Zelthalle für 400 Personen und eines Versorgungszeltes neben den Messehallen am Elbauenpark geplant. Derzeit erfolgen dafür die notwendigen Abstimmungen.

Für die Betreuung der Ukrainerinnen und Ukrainer werden aktuell dringend Handtücher benötigt. Die Größe spielt dabei keine Rolle. Wer Handtücher spenden möchte, kann diese montags bis freitags zwischen 8.00 und 14.00 Uhr im einewelthaus in der Schellingstraße 3-4 abgeben.

In den städtischen Notunterkünften waren am Sonntagvormittag 538 Plätze belegt. Rund die Hälfte befindet sich in der Hermann-Gieseler-Halle. Dort haben Stadtverwaltung und Hilfsorganisationen den Hauptanlaufpunkt eingerichtet für alle, die nicht privat untergebracht werden können. Hier sind auch Dolmetscher und Mitarbeitende der Notfallseelsorge im Einsatz. Täglich gibt es Sprechzeiten eines Arztes.

Der Sonderstab Ukraine weist noch einmal darauf hin, dass weder in der Hermann-Gieseler-Halle noch in den anderen städtischen Unterkünften Sachspenden entgegengenommen werden. Wer Geld- oder Sachspenden abgeben möchte, findet eine Liste potentieller Empfänger auf www.magdeburg.de/SpendenUkraine22.

Für alle anderen Hilfsangebote steht die Plattform der Freiwilligenagentur unter www.freiwilligenagentur-magdeburg.de/hilfe-und-unterstuetzung-fuer-die-ukraine zur Verfügung. Hier können auch Angebote zur Unterbringung wie kurzfristige Schlafplätze und langfristige Mietangebote eingetragen werden. Die Vermittlung erfolgt anschließend gemeinsam über die Freiwilligenagentur und das Sozial- und Wohnungsamt.

Symbolfoto/pixabay