Magdeburg. Nach dem Ende des Sommertheaters und des City-Beach-Volleyballturniers Magdeburg suchen die berühmten Wasser-Licht-Skulpturen auf dem Domplatz seit Anfang August neue Unterstützung in Form von Sponsoring oder Spenden. Bis zum Beginn der Brunnensaison im Frühjahr konnte für die eindrucksvolle Brunnenanlage vor dem Magdeburger Dom bisher noch keine neue finanzielle Unterstützung gefunden werden.
Daraus ergibt sich nun für Unternehmen, aber auch Privatpersonen die seltene Gelegenheit, einem der prägendsten und beliebtesten Wasserspiele der Ottostadt langfristig finanziell zu helfen und dazu beizutragen, dass sich die Magdeburger*innen dauerhaft am erquickenden Nass auf dem Domplatz erfreuen können.
Neben den Wasser-Licht-Skulpturen auf dem Domplatz und dem Immermannbrunnen in der Danzstraße, die in diesem Jahr noch keinen Sponsor*innen oder Spendenden gefunden haben, suchen noch weitere Wasserspiele in der Landeshauptstadt Magdeburg Mitunterstützung:
– Wasserspiele Elbuferpromenade
– Fischbrunnen an der Elbuferpromenade nahe des Petriförders
– Fontäne Adolf-Mittag-See im Stadtpark Rotehorn
– Rathausbrunnen
– Ernst-Reuter-Brunnen auf dem Ulrichplatz
– Brunnen Herrenkrug
Im Rahmen des Brunnensponsorings wird der bewirtschaftende Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg bei der Finanzierung der Betriebskosten durch zahlreiche Privatpersonen und Unternehmen unterstützt. Im Laufe der Pandemie hatte sich der einstige langjährige Sponsor der Wasserspiele auf dem Domplatz anderen Projekten verschrieben, wodurch das Wasserspiel bereits in der vergangenen Saison keine finanzielle Unterstützung mehr erfuhr. Ähnlich verhält es sich in dieser Saison auch beim Immermannbrunnen in der Danzstraße.
Laufzeiten des Wasserspiels auf dem Domplatz
Im neunten Jahr nach seiner Eröffnung hat sich das Wasserspiel auf dem Domplatz zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelt. In den Sommermonaten speien die beleuchteten, eindrucksvollen Fontänen in der Regel von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr Wasserbögen und sorgen damit sowohl für ein eindrucksvolles Schauspiel, als auch für die ersehnte Abkühlung in der Innenstadt.
Gestaltung und Bedeutung der Skulptur
Bei sommerlichen Temperaturen und zu besonderen Anlässen kann durch den Springbrunnen Wasser aus den Düsenreihen vernebelt werden. Auch der Beginn des Wasserspiels wird mit Hilfe der Nebeldüsen angekündigt. Bei einbrechender Dunkelheit wird die Wasserskulptur mit Hilfe von Glasfaserlichtleittechnik zum Strahlen gebracht. Neben Weiß, Blau und Magenta wird durch die königlichen Farben Purpur und Violett im historischen Stadtkern vis-à-vis des Dommuseums Ottonianum Magdeburg eine symbolische Brücke in die Zeit Ottos des Großen und damit auch zur Bedeutung Magdeburgs als einst wichtiger deutscher Königssitz geschlagen.
Technische Besonderheiten
Das technische Konzept der Wasserskulptur geht von einer wasserundurchlässigen Oberfläche aus. Die Wassertechnik besteht aus drei Vorfiltern, zwei Zisternen und einem Technikschacht, die im unterirdischen Bauraum vor der Oberflächenpflasterung errichtet wurden. Zudem wurde ein Unterflur-Wasserdüsenfeld installiert, das überfahrbar ist, wenn Veranstaltungen auf dem Domplatz stattfinden.
Die Errichtung der Wasser-Licht-Skulpturen wurde seinerzeit über den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.
Foto (c) www.AndreasLander.de