Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland ist unverÀndert. Der ifo GeschÀftsklimaindex verharrte im Mai bei 89,3 Punkten. Die Unternehmen zeigten sich weniger zufrieden mit der aktuellen GeschÀftslage. Die Erwartungen hellten sich hingegen auf. Industrie, Handel und Bau erholen sich, wÀhrend die Dienstleister einen DÀmpfer bekommen. Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich schrittweise aus der Krise heraus.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das GeschĂ€ftsklima zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Firmen zeigten sich merklich zufriedener mit den laufenden GeschĂ€ften. Auch der Ausblick auf die kommenden Monate war weniger pessimistisch als im Vormonat. Der Auftragsbestand war allerdings weiter rĂŒcklĂ€ufig.
Im Dienstleistungssektor erfuhr der Index einen RĂŒckschlag. Dies war auf etwas weniger gute Urteile zur aktuellen GeschĂ€ftslage zurĂŒckzufĂŒhren. Die Erwartungen hingegen verbesserten sich etwas. Die Unternehmen berichteten von zusĂ€tzlichen AuftrĂ€gen.
Im Handel zog der Index merklich an. Die GeschĂ€ftserwartungen verbesserten sich deutlich, bleiben aber weiterhin von Skepsis geprĂ€gt. Auch die aktuelle Lage zeigte nach oben. Diese Entwicklung war vor allem durch den GroĂhandel getrieben.
Im Bauhauptgewerbe hat sich das GeschÀftsklima erneut verbessert. Die Unternehmer zeigten sich zufriedener mit den laufenden GeschÀften. Auch die Erwartungen fielen etwas weniger pessimistisch aus. Auftragsmangel bleibt aber ein zentrales Problem.
Clemens Fuest (Foto)
PrÀsident des ifo Instituts
Text/Foto: ifo Institut am 27. Mai 2024