EVP-Chef spricht sich fĂŒr Asylzentren an AuĂengrenzen aus
OsnabrĂŒck (ots). In der Debatte um den Umgang mit FlĂŒchtlingen in Europa hat sich EVP-Chef Manfred Weber (Foto) fĂŒr die Einrichtung von Asylzentren an der EU-AuĂengrenze ausgesprochen. Weber sagte der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“: „Wir brauchen eine schnelle und rechtssichere PrĂŒfung an den AuĂengrenzen.“ Der Staat mĂŒsse entscheiden, wer nach Europa komme, und nicht die Schlepperbanden. „Wir mĂŒssen HumanitĂ€t und Ordnung zusammenbringen“, sagte Weber. Er zeigte sich optimistisch, dass es Europa in diesem Jahr gelingt, eine Reform des Asylsystems auf den Weg zu bringen
Am 8. Juni tagen die EU-Innenminister zur Reform des europĂ€ischen Asylsystems. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte sich fĂŒr eine VorprĂŒfung von AsylantrĂ€gen auĂerhalb der EU ausgesprochen, sofern die Antragsteller erwachsen sind. EVP-Chef Weber sagte der „NOZ“ vor dem Treffen: „Es gibt ein Momentum, dass Europa tatsĂ€chlich in der Lage ist, die Migrationsfrage wieder neu zu organisieren.“ Er hoffe, dass unter der spanischen RatsprĂ€sidentschaft ab Juli der gordische Knoten durchschlagen werden könne. „Ich setze auf die Bereitschaft von vielen Seiten, aufeinander zuzugehen“, sagte Weber.
Foto (c) Manfred Weber