Der Auftragsmangel bei den Firmen im gewerblichen Hochbau ist etwas angestiegen. Der Anteil der Unternehmen, die ĂŒber zu wenige AuftrĂ€ge klagen, stieg im Juni auf 46,3%, nach 45,2% im Mai. Das geht aus den Ergebnissen der ifo-Umfragen hervor. âDie amtlichen AuftragseingĂ€nge fĂŒr gewerbliche Neubauprojekte sind von 2021 auf 2023 real um gut 20% gesunkenâ, schreibt ifo-Bauexperte Ludwig Dorffmeister im ifo Schnelldienst. âFĂŒr 2024 erwarten wir, dass die Investitionsneigung der Unternehmen aufgrund ungĂŒnstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf niedrigem Niveau verharren wird.â
Die aktuelle GeschĂ€ftslage hat sich im Juni nur leicht verbessert. Der Wert stieg auf minus 21,5 Punkte, nach minus 23,1 Punkten im Mai. âDie GeschĂ€ftslage im gewerblichen Hochbau hat sich seit 2022 merklich verschlechtertâ, sagt Dorffmeister. So stand der Indikator im Februar 2022 noch bei plus 30,0 Punkten.
Der gewerbliche Hochbau umfasst vor allem die Erstellung neuer NichtwohngebÀude, die privatwirtschaftlichen Zwecken dienen. Dazu zÀhlen GebÀude, die von Unternehmen der privaten Wirtschaft wie Industrie, Handwerk, Handel und Banken in Auftrag gegeben werden.
Text/Foto: ifo Institut am 09. Juli 2024