Magdeburg (ots) – Am Freitag, den 7. Oktober 2022 wurden Bundespolizisten bei einem Routinestreifengang am Magdeburger Hauptbahnhof kurz nach Mitternacht auf einen offensichtlich stark alkoholisierten Mann aufmerksam. Dieser konnte sich bei der PersonenĂŒberprĂŒfung nicht ausweisen. Auch die Durchsuchung seiner Sachen brachte keinerlei Erkenntnisse zur IdentitĂ€t, so dass er mit auf die Dienststelle genommen wurde. Hierbei verhielt er sich gegenĂŒber den Bundespolizisten immer aggressiver, widersetzte sich der Mitnahme durch Herauswinden, versuchte die EinsatzkrĂ€fte zu schlagen und beleidigte sie. Dieses Verhalten hielt er auch in der Polizeidienststelle bei.
Nachdem die IdentitĂ€t des aus Georgien stammenden Mannes feststand und die strafprozessualen MaĂnahmen abgeschlossen waren, wollte der Unruhestifter die RĂ€umlichkeiten der Bundespolizei auf einmal nicht mehr verlassen, so dass ein Platzverweis ausgesprochen werden musste. Der Mann begab sich erneut in die Haupthalle des Bahnhofes, trat gegen einen dort stehenden PflanzkĂŒbel mit einer Palme und riss die Pflanze letztendlich heraus. Erneut erteilten die Beamten den Mann einen Platzverweis, welcher mit einfacher körperlicher Gewalt durchgesetzt werden musste.
Nur kurze Zeit spĂ€ter stellte die Landespolizei den Mann auf dem Parkplatz eines Hotels fest, nachdem dieser die Seitenscheibe eines parkenden Autos eingeschlagen hatte. Aufgrund der örtlichen NĂ€he des Bundespolizeireviers am Hauptbahnhof wurden die Landespolizisten durch eine Streife der Bundespolizei unterstĂŒtzt, wobei der aggressive Mann einen Beamten in die rechte Hand biss. GlĂŒcklicherweise wurde dieser nicht verletzt, da er einen dienstlich gelieferten Schutzhandschuh trug.
ZustĂ€ndigkeitshalber ĂŒbernahm die Landespolizei die weitere Bearbeitung des letzten Sachverhalts. Der Mann muss sich nun unter anderem wegen des tĂ€tlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzung und SachbeschĂ€digungen verantworten.
Foto/Bundespolizei