Staßfurt – Am Montagabend, gegen 18:00 Uhr, gingen bei der örtlichen Polizeidienststelle Zeugenhinweise ein, die auf einen möglichen Cannabiskultivierungsfall hinwiesen.
Nach Prüfung der vorliegenden Informationen beantragte die Polizei einen Gerichtsbeschluss beim Bereitschaftsrichter, um eine Durchsuchung des betroffenen Anwesens durchführen zu können. Die gerichtliche Anordnung wurde erlassen, und die Durchsuchung erfolgte kurz nach 21:00 Uhr durch Kräfte der örtlichen Polizei.
Während der Durchsuchung wurden insgesamt 94 Cannabispflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien sowie 49 Setzlinge vorgefunden und sichergestellt. Zusätzlich wurden 390 Gramm getrocknetes Cannabis und verschiedene Samen beschlagnahmt. Es konnte zudem festgestellt werden, dass der beschuldigten Person professionelle Belüftungs- und Beleuchtungstechnik für den Anbau von Cannabis zur Verfügung standen.
Der Hauptbeschuldigte, ein 50-jähriger Mann, wurde im Anschluss an die Durchsuchung zur Vernehmung auf die Polizeidienststelle gebracht. In seiner Ersteinlassung verneinte er den Handel mit den illegal angebauten Substanzen. Er behauptete, das Cannabis aus Eigenbedarf angebaut zu haben und plante angeblich die Gründung eines Vereins für den Cannabis-Anbau nach einer eventuellen Legalisierung.
Die Polizei hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, um alle Aspekte dieses Falles gründlich zu untersuchen. Hierbei werden auch die genauen Hintergründe der angegebenen Absichten des Beschuldigten, insbesondere seine Pläne bezüglich der Vereinsgründung, näher geprüft. Die beschlagnahmten Beweismittel sowie die Aussagen der Zeugen werden in die Ermittlungen einfließen.
Text/Polizei
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