Berlin (ots) – Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) lehnt die neue Regelung zur Erfolgsbeteiligung fĂŒr VorstĂ€nde der Deutschen Bahn ab. Dazu Martin Burkert, stellvertretender EVG-Vorsitzender:
Die Bilanz des DB-Konzerns fĂ€llt fĂŒr das Jahr 2021 karg aus. Aus unserer Sicht muss gewĂ€hrleistet sein, dass in solch wirtschaftlich schwierigen Situationen Bonuszahlungen fĂŒr VorstĂ€nde ausgeschlossen sind. Mit der neuen Regelung ist dies nicht abschlieĂend sichergestellt. Das nun auf dem Tisch liegende System einer Erfolgsbeteiligung der weiteren VorstĂ€nde ist in Teilen gut ausgestaltet. Allerdings nicht in GĂ€nze: In bestimmten FĂ€llen können Boni gezahlt werden, auch wenn das Konzernergebnis sehr schlecht ist. Das ist falsch, nicht nachvollziehbar und das lehnen wir ab.
Wir sind nicht generell gegen eine Erfolgsbeteiligung. Aber diese muss einfach, transparent und vor allem nachvollziehbar geregelt sein. FĂŒr das laufende Jahr erwarten wir jedenfalls, dass die rund 70 VorstĂ€nde der Holding und der Konzerngesellschaften auf ihren Bonus verzichten.
Foto: Martin Burkert; EVG Vize-Vorsitzender (c) EVG Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft / Fotograf: Henning Schacht