Der Verwaltungsrat des Mitteldeutschen Rundfunks schlägt einstimmig dem MDR-Rundfunkrat Ralf Ludwig als neuen Intendant des MDR vor. Diese Entscheidung traf der MDR-Verwaltungsrat in einer Sitzung am 13. Januar 2023. Der MDR-Rundfunkrat muss nun bis Ende April in einer Wahl darüber abstimmen.
Birgit Diezel, Vorsitzende des MDR-Verwaltungsrats:
„Nach einem intensiven Auswahlverfahren ist der MDR-Verwaltungsrat überzeugt davon, mit Ralf Ludwig den richtigen Kandidaten für die künftige Führung des Mitteldeutschen Rundfunks ab November 2023 gefunden zu haben. Herr Ludwig verfügt über exzellente medienpolitische Kenntnisse und insbesondere durch seine Tätigkeit als MDR-Verwaltungsdirektor über eine langjährige Führungs- und Managementerfahrung mit hoher Budgetverantwortung im MDR. Hinzu kommen sein damit verbundenes fundiertes Fachwissen und seine nachweisliche Erfahrung in Strukturen und Prozessen der ARD. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich sehr herzlich bei allen Bewerberinnen und Bewerbern zu bedanken.“
Ralf Ludwig ist seit 1999 beim MDR beschäftigt, seit 2015 als Verwaltungsdirektor. Er wurde 1968 in Borna (Sachsen) geboren.
Gemäß MDR-Staatsvertrag muss der Rundfunkrat bis Ende April über den Vorschlag des Verwaltungsrats in einer Wahl entschieden haben.
Die Wahl eines neuen Intendanten erfolgt, weil die seit 2011 amtierende MDR-Intendantin Karola Wille erklärt hatte, sich nicht für eine dritte Amtszeit zu bewerben. Ihr Vertrag im MDR endet am 31.10.2023. Die neue Amtszeit für ihre Nachfolge beginnt am 1.11.2023.
Der MDR-Verwaltungsrat hatte die Position ausgeschrieben. Im Auswahlverfahren wurden Vertreter des MDR-Rundfunkrats (Vorsitzender und Stellvertreter) sowie aus der Mitarbeiterschaft und die Gleichstellungsbeauftragte des MDR beratend einbezogen.
Gemäß MDR-Staatsvertrag war es Auftrag des MDR-Verwaltungsrates, dem Rundfunkrat bis Ende Januar 2023 einen Vorschlag für die Wahl der Intendantin oder des Intendanten für die sechsjährige Amtszeit ab November 2023 zu unterbreiten.
Foto: MDR-Verwaltungsdirektor Ralf Ludwig, (c) Fotograf: MDR/Kirsten Nijhof