Magdeburg. Im Rahmen einer gemeinsamen Anhörung der Landtagsausschüsse für Wissenschaft sowie Gesundheit wurde mit Experten und betroffenen Studierenden über die Fortentwicklung der Medizinerausbildung in Sachsen-Anhalt beraten. Dazu erklärt der hochschulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Marco Tullner (Foto):
„Wir wollen als CDU-Fraktion die Attraktivität der Medizinerausbildung in Sachsen-Anhalt spürbar verbessern. Zu diesem Zweck soll die Vergütung des Praktischen Jahres am Ende des Medizinstudiums vereinheitlicht und deutlich erhöht werden. Ob das BaFöG-Niveau hier der richtige Gradmesser ist, bleibt zu diskutieren. Wir erwarten, dass der Wissenschaftsminister die heute im Ausschuss angekündigte Entscheidung zur Vergütungserhöhung zügig herbeiführt.
Die Arbeitszeit- und Einkommensbedingungen im Praktischen Jahr sind für Mediziner nicht mehr zeitgemäß und bedürfen einer dringenden Überarbeitung. Nur so kann gewährleistet werden, dass junge Mediziner nicht kurz vor der Beendigung ihrer Ausbildung aus finanziellen Gründen in andere Bundesländer abwandern. Im Gegenteil, durch die zügige Schaffung von attraktiven Rahmenbedingungen kann Sachsen-Anhalt hier Modellland für attraktive Arbeitsplatz- und Studienbedingungen werden.
Wir fordern die Landesregierung auf, die anstehenden Änderungen der Approbationsordnung auf Bundesebene zügig und ergebnisorientiert auszuverhandeln. Auch hier muss die Ampel und insbesondere Herr Lauterbach endlich handeln. Erklärungen und Ausflüchte gab es genug.
Die Forderungen der Medizinstudenten aus dem Sommer 2023 sind nachvollziehbar und werden von uns unterstützt. Vor dem Hintergrund des Ärztemangels insbesondere im ländlichen Raum ist es der CDU-Landtagsfraktion ein wichtiges Anliegen, junge Ärztinnen und Ärzte im Land zu halten.“
Foto (c) Rayk Weber