Medizinstudium: Weitere Verbesserungen fĂŒr faires PJ in Sachsen-Anhalt auf dem Weg

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Pott (FDP): „Mehr junge Ärztinnen und Ärzte im Land halten“

Magdeburg. FĂŒr ein faires Praktisches Jahr (PJ) im Medizinstudium will die Deutschlandkoalition in Sachsen-Anhalt weitere Verbesserungen auf den Weg bringen. Der Wissenschaftsausschuss hat dazu am Mittwoch (7. August 2024) eine Beschlussempfehlung an den Landtag verabschiedet. „Sachsen-Anhalt ist damit bundesweit Vorreiter. Ziel ist es kĂŒnfitg mehr junge Ärztinnen und Ärzte im Land zu halten und fĂŒr den Nachwuchs entsprechend attraktiv zu sein“, sagte Konstantin Pott (Foto), hochschulpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.

So soll kĂŒnftig an den landeseigenen UniversitĂ€tskliniken eine Trennung von Urlaubs- und Krankentagen fĂŒr Studierende im PJ gelten. Bisher werden sowohl Urlaubs- als auch Krankentage auf die maximal verfĂŒgbaren 30 Fehltage angerechnet. „KĂŒnftig soll nun eine angemessene Anzahl an Krankheitstagen gewĂ€hrt werden. Außerdem soll es nach unserem DafĂŒrhalten eine Anpassung der bereits bestehenden HĂ€rtefallregelung auf Landesebene geben“, so Pott

„Zudem soll die Vorbereitungszeit zwischen dem Ende des PJ und der AbschlussprĂŒfung auf mindestens vier Wochen erhöht und die PrĂŒfungsordnung entsprechend angepasst werden. Damit greifen wir eine weitere wesentliche Forderung von Studierenden auf und verbessern die Bedingungen fĂŒr den Ärztenachwuchs im Land“, erklĂ€rt Pott.

Auch auf DrĂ€ngen der Liberalen im Landtag wurde an den landeseigenen Kliniken bereits zum 1. April 2024 die Bezahlung fĂŒr das PJ angehoben. Pott dazu: „Die AufwandsentschĂ€digung wurde auf den BAföG-Höchstsatz erhöht. Das war angesichts der Arbeit der Medizinstudierenden mit bereits zwei erfolgreich abgelegten Staatsexamen auch dringend notwendig. Mit der heutigen Beschlussempfehlung wollen wir sicherstellen, dass die EntschĂ€digung jeweils an kĂŒnftige Änderungen des BAföG-Satzes angepasst wird.“

Sachsen-Anhalt könne von einem fairen PJ profitieren und attraktiver fĂŒr den Ärztenachwuchs werden: „Gute Bedingungen fĂŒr die Studierenden tragen dazu bei, dass junge Ärztinnen und Ärzte nicht zum Ende ihres Studiums abwandern, sondern an den Kliniken bei uns im Land ihr Praktisches Jahr absolvieren. Auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Ärztemangels mĂŒssen wir hier handeln“, sagte Pott.

Quelle: FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 07. August 2024

Foto (c) Hans Eckardt / FDP-Fraktion Sachsen-Anhalt