Magdeburg. Auf dem Spendenkonto der Landeshauptstadt Magdeburg für die Ukraine-Hilfe sind inzwischen mehr als 60.300 Euro eingegangen. Mit den Spenden konnten sowohl zahlreiche Integrationsprojekte und -leistungen in Magdeburg als auch Hilfslieferungen in die Partnerstadt Saporischschja unterstützt werden. Diese Zwischenbilanz hat Oberbürgermeisterin Simone Borris gezogen.
„Mein Dank gilt allen, die bislang den Spendenaufruf der Landeshauptstadt Magdeburg unterstützt haben und damit auch einen Beitrag für unsere ukrainische Partnerstadt leisten“, so Oberbürgermeisterin Simone Borris. „Mit den eingegangenen Spenden wurden Hilfslieferungen nach Saporischschja unterstützt und auch die hier in Magdeburg ankommenden Menschen gut versorgt. Danken möchte ich insbesondere auch jenen Akteurinnen und Akteuren, die ehrenamtlich und in ihrer Freizeit den Geflüchteten aus der Ukraine vielfältig helfen und damit zur Integration beitragen.“
Verwendet wurden die Spendenmittel unter anderem auch für Möbeltransporte, ein Volleyball-Projekt und einen Sprachkurs für Jugendliche, die Verteilung eines Kinderbuchs zum Willkommen-Fühlen und Deutschlernen, für Übersetzungen verschiedener Informationen, zum Beispiel zur Integration in Arbeit und Ausbildung, sowie für den Erwerb von digitalem Lernmaterial für Schulen. Zudem erfolgte bereits im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres eine Geldspende in Höhe von 10.000 Euro nach Saporischschja. Aktuell geplant in Magdeburg ist ein Projekt zur psychosozialen Unterstützung.
Bei Hilfslieferungen stimmt sich Magdeburg mit der Stadt Oberhausen ab, die ebenfalls eine Partnerschaft mit Saporischschja pflegt. Unter anderem wurden bereits spezielle Pumpen zur Wundversorgung und Verbandsmaterial geliefert. Logistisch unterstützt wird Magdeburg dabei durch die polnische Partnerstadt Radom. Zudem haben Spendenkonzerte in Magdeburg geholfen, die Solidarität zu fördern und Hilfsgelder zu mobilisieren.
Magdeburg und Saporischschja sind seit 2008 städtepartnerschaftlich verbunden. Die Partnerschaft wird unter anderem von einem intensiven Kulturaustausch geprägt. Mit der Ausstellung „Kunst im Krieg – Antikriegsplakate aus Saporischschja“ wurden in Magdeburg erst kürzlich 25 Werke der ukrainischen Künstlerin Nataliya Lobach präsentiert.
Mehr als 4.400 Geflüchtete aus der Ukraine, meist Frauen mit Kindern, wurden bislang in Magdeburg in Wohnungen untergebracht. Beim Erlernen der Sprache sowie bei Bildungs- und Betreuungsangebote werden sie von der ukrainischen Community in Magdeburg sowie durch vorhandene Integrationsangebote wie Sprachschulen und Beratungsstellen unterstützt
Saporischschja und die gleichnamige Region stehen immer wieder unter Beschuss der russischen Truppen. Vor Ort bangen Familien um ihre Zukunft und ihr Leben. Zudem sorgt die zunehmende Zerstörung der Infrastruktur für Instabilität bei der Energieversorgung.
Weitere Spenden sind willkommen und notwendig. Die Menschen benötigen gerade im Winter bei anhaltenden Minusgraden und mangelnder Stromversorgung Hilfe. Dafür kann das folgende Spendenkonto der Landeshauptstadt Magdeburg genutzt werden.
Empfängerin: Landeshauptstadt Magdeburg
Konto: Stadtsparkasse MagdeBurg (BIC NOLADE21MDG)
IBAN: DE02 8105 3272 0014 0001 01
Verwendungszweck: Spende Ukraine
Viele weitere Möglichkeiten der Unterstützung sind im Internet unter www.magdeburg.de/ukraine aufgelistet.
Text/Landeshauptstadt Magdeburg
Foto (c) simoneborris.de