Magdeburg. Im Juni 2023 konnten die Beherbergungsbetriebe in Sachsen-Anhalt knapp 373 000 Gästeankünfte und rund 862 600 Übernachtungen verbuchen.
Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes waren das 3,2 % mehr Gäste sowie 0,7 % weniger Übernachtungen als im Juni des Vorjahres.
92,7 % der Gäste kamen aus dem Inland. Damit konnte das Niveau vom Juni des Vorjahres leicht überschritten werden (+2,8 %), jedoch brachen die Übernachtungszahlen leicht ein (-1,0 %). Bei Gästen aus dem Ausland gab es sowohl bei den Gäste- als auch Übernachtungszahlen einen Anstieg (7,4 % mehr Gäste und 3,3 % mehr Übernachtungen).
Von den in die Erhebung einbezogenen Beherbergungsbetrieben waren 1 098 im Juni 2023 geöffnet (Juni 2022: 1 079 geöffnete Beherbergungsbetriebe). Die angebotenen Schlafgelegenheiten waren zu 37,0 % ausgelastet (Juni 2022: 37,7 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 2,3 Tage. Im Juni 2022 waren es 2,4 Tage.
Die Gäste- und Übernachtungszahlen entwickelten sich in den verschiedenen Betriebsarten sehr unterschiedlich. Die höchsten Zuwächse gab es bei den Schulungsheimen (+31,8 % Gästeankünfte; +25,0 % Übernachtungen). Pensionen
(-6,8 % Gäste; -3,2 Übernachtungen) und Ferienhäuser und -wohnungen (-4,2 % Gäste; -6,6 % Übernachtungen) verzeichneten dagegen für beide Bereiche ein Minus im Vergleich zum Vorjahresmonat. Hotels, Erholungs- und Ferienheime, Ferienzentren und die Campingplätze, die großen Gewinner der Vorjahre, verbuchten steigende Gäste- bei sinkenden Übernachtungszahlen. Die Spanne lag zwischen +1,4 % (Ferienzentren) und +11,3 % (Erholungs- und Ferienheime) sowie bei den Gästezahlen zwischen -0,1 % (Erholungs- und Ferienheime) und -5,9 % (Ferienzentren) bei den Übernachtungen.
Auch nicht alle Reisegebiete konnten im Juni 2023 einen Anstieg an Gästen und Übernachtungen gegenüber dem Vorjahresmonat vermelden. Die Beherbergungsbetriebe der größten Region, dem Harz und Harzvorland, meldeten einen Rückgang der Gästeankünfte um 0,1 % und der Übernachtungen um 5,4 %. Einen Zuwachs bei den Gästen (+2,9 %) und einen Rückgang bei den Übernachtungen (-3,0 %) meldete das Reisegebiet Altmark. Die größten Steigerungen gab es in der Region Anhalt-Wittenberg mit 5,9 % mehr Gästen sowie 3,7 % mehr Übernachtungen.
Von Januar bis Juni 2023 lag die Zahl der Gästeankünfte (1 546 399) um 15,6 % und die der Übernachtungen (3 791 704) um 10,6 % über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraum.
Die Zahlen stammen aus der Monatserhebung im Tourismus (Beherbergungsstatistik). In dieser werden Beherbergungsbetriebe ab 10 Schlafgelegenheiten sowie Campingplätze ab 10 Stellplätzen u. a. mit Gästeankünften, Aufenthaltsdauer und Herkunft der Gäste erfasst.
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