Brysch: „Das Zuschauen der Ampel-Koalition muss ein Ende haben“
Osnabrück (ots). Angesichts der wachsenden Zahl von Pflegebedürftigen im Heim mit Sozialhilfe sieht der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch (Foto), einen „Kosten-Tsunami in der Altenpflege“ und fordert von der Bundesregierung mehr Unterstützung der Pflegebedürftigen. Brysch sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ): „Der Kosten-Tsunami in der Altenpflege ist da. Das Zuschauen der Ampel-Koalition muss ein Ende haben.“ Konkret forderte der Patientenschützer für jeden Betroffenen ab sofort 300 Euro monatlich mehr. Auch ein Inflationsausgleich bei den Pflegeleistungen sei unverzüglich einzuführen.
Die Regierung muss nach Ansicht des Patientenschützers sofort handeln: „Solche dringend notwendigen Anpassungen kann die Bundesregierung ohne das Parlament beschließen.“
Eine Studie im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit hat ergeben, dass in diesem Jahr knapp ein Drittel (32,5 Prozent) der Heim-Bewohner die sogenannte Hilfe zur Pflege bekommen dürften – und das trotz einer kräftigen Rentenerhöhung 2022. Im vergangenen Jahr waren es 30,5 Prozent gewesen.
Foto © Deutsche Stiftung Patientenschutz