Magdeburg (ots) – Am Donnerstagabend, den 28.07.2022 gegen 21 Uhr bedrohte und beleidigte ein Mann einen Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn im Magdeburger Hauptbahnhof.
Die Bundespolizei wurde ĂŒber den Sach-verhalt informiert und eine eingesetzte Streife begab sich sofort zum Tatort. Der Beschuldigte wurde zunĂ€chst nicht mehr angetroffen, jedoch erkannte der GeschĂ€digte die gesuchte Person wĂ€hrend der Nahbereichsfahndung auf den Bahnhofsvorplatz. Als der 34-JĂ€hrige die Beamten bemerkte, wollte er sich der Kontrolle entziehen und flĂŒchtete. Jedoch konnte er kurz darauf gestellt werden und wurde zur Dienststelle gebracht.
Eine durchgefĂŒhrte PersonalienĂŒberprĂŒfung im polizeilichen Informationssystem ergab, dass der aktuelle Wohnsitz des Deutschen aufgrund eines Ermittlungsverfahrens wegen Nötigung durch die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen ersucht wurde. Weiterhin bestand seit dem 19. Juli dieses Jahres ein Vollstreckungshaftbefehl gegen den Mann, welcher durch die Staatsanwaltschaft Dessau-RoĂlau erstellt wurde. Demnach wurde er bereits im Juni 2021 wegen Beleidigung zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen oder einer Geldstrafe von 720 Euro verurteilt. Da er weder die Geldstrafe beglich, noch sich dem Strafantritt stellte, erging der Haftbefehl. Dieser wurde dem Mann eröffnet.
Seine durch ihn informierte Freundin konnte die komplette Geldsumme aufbringen und zahlte fĂŒr ihren LebensgefĂ€hrten. Somit konnte der Verurteilte die DienstrĂ€ume wieder auf freiem FuĂ verlassen, erhielt jedoch neue Strafanzeigen wegen der Beleidigung und Bedrohung. Die ausschreibenden Behörden wurden in Kenntnis gesetzt.