Magdeburg/ST. Die Landtagsfraktion BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen fordert, den Um- und Ausbau erneuerbarer Energien in der Chemieindustrie Sachsen-Anhalts energischer umzusetzen. âDie GrĂŒne Wasserstoff-Industrie wird stofflich wie energetisch die Zukunft bestimmen. Wer aber grĂŒnen Wasserstoff ernten will, muss erneuerbare Energien sĂ€en. Die VerfĂŒgbarkeit erneuerbaren Stroms mĂŒssen wir auch in Sachsen-Anhalt selbst sicherstellen. DafĂŒr mĂŒssen Wind- und Solarenergie weiter ausgebaut werdenâ, forderte Olaf Meister (Foto), wirtschaftspolitischer Sprecher der grĂŒnen Landtagsfraktion, in der Landtagsdebatte heute.
Meister wies darauf hin, dass der aktuelle Landeshaushalt nicht erkennen lĂ€sst, wie groĂ die Rolle von grĂŒnem Wasserstoff ist. âAnders als in Sektoren wie Autos im Verkehr oder WĂ€rmepumpen im GebĂ€udesektor, kann die Industrie hĂ€ufig ihre Prozesse nicht direkt auf grĂŒnen Strom umstellen. Daher gilt grĂŒner Wasserstoff als Mittel der Wahl. Hier kann das Land mit Leuna als eine bereits existierende und arbeitsfĂ€hige Erzeuger- und Transformationsregion fĂŒr grĂŒnen Wasserstoff punktenâ, so Meister.
âDie Abkehr von einer fossilen Energiewirtschaft zu einer auf Basis erneuerbarer Energien bietet fĂŒr Sachsen-Anhalt eine groĂe Chance. Mit selbst erzeugter Energie aus Wind und Sonne verringert sich die AbhĂ€ngigkeit von Importen, die Wertschöpfung wird vor Ort erzeugt. Davon können dann auch die Kommunen durch Steuereinnahmen profitieren.â
Foto (c) Olaf Meister