Vor ihrer Abreise nach Nahost erklĂ€rte die Beauftragte der Bundesregierung fĂŒr Menschenrechtspolitik und humanitĂ€re Hilfe im AuswĂ€rtigen Amt, Luise Amtsberg, heute (05.12.):
“ Der brutale Terror-Angriff der Hamas vom 07.10.2023 war eine ZĂ€sur in der Geschichte des Konflikts. Israel hat das Recht und steht in der Pflicht, seine Bevölkerung im Rahmen des internationalen Rechts vor weiterem Leid durch die Terroristen zu schĂŒtzen. Gleichzeitig muss der israelische Kampf gegen die Hamas mit dem Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza einhergehen. Israel steht auch hier in der Pflicht, noch mehr Leid von der palĂ€stinensischen Zivilbevölkerung abzuwenden.
Ziel meiner Reise ist es, GesprĂ€che mit zivilgesellschaftlichen und politischen Akteurinnen und Akteuren zu fĂŒhren, um in erster Linie aufmerksam zuzuhören und ihre Perspektiven auf die gegenwĂ€rtige Situation und ihren Blick auf die Voraussetzungen fĂŒr eine friedliche Zukunft fĂŒr alle zu verstehen. Gerade in Zeiten wie diesen gilt es, GesprĂ€chsrĂ€ume auf allen Seiten zu erhalten und zu stĂ€rken.
DarĂŒber hinaus werde ich einen besonderen Fokus auf den Zugang fĂŒr humanitĂ€re Hilfe in Gaza legen, um die intensive Pendeldiplomatie der Bundesregierung zu unterstĂŒtzen. Es ist wichtig, dass der Konflikt nicht auf das Westjordanland ĂŒbergreift â auch die Lage der Menschen dort wird Thema der Reise sein. In Jordanien möchte ich mit einem wichtigen Partner in der Region ĂŒber die weitere humanitĂ€re UnterstĂŒtzung der Menschen in Gaza sprechen und mit den seit Jahren und Jahrzehnten in Jordanien lebenden PalĂ€stinenserinnen und PalĂ€stinensern ins GesprĂ€ch kommen.
Hintergrund:
Die Beauftragte der Bundesregierung fĂŒr Menschenrechtspolitik und HumanitĂ€re Hilfe im AuswĂ€rtigen Amt, Luise Amtsberg, reist vom 05.-10. Dezember nach Israel, in die PalĂ€stinensischen Gebiete und nach Jordanien.
Quelle: AuswÀrtiges Amt
Foto: Luise Amtsberg (c) Timo Wilke