Menschenrechtsbeauftragte Amtsberg vor Ihrer Reise nach Israel und in die PalÀstinensischen Gebiete

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Vor ihrer Abreise nach Israel und in die PalĂ€stinensischen Gebiete erklĂ€rte die Beauftragte der Bundesregierung fĂŒr Menschenrechtspolitik und HumanitĂ€re Hilfe im AuswĂ€rtigen Amt, Luise Amtsberg, heute (04.02.):

“ Seit fast vier Monaten mĂŒssen Israelis und PalĂ€stinenserinnen unermessliches Leid erdulden. Das Leben in der Geiselhaft der Hamas und die Angst der Angehörigen um ihre Liebsten sind die Hölle. Der Kampf ums blanke Überleben in Gaza ist die Hölle. Das humanitĂ€re Völkerrecht verpflichtet zum bestmöglichen Schutz von Zivilistinnen. Die israelische Regierung muss daher zwingend weitere humanitĂ€re Hilfe ĂŒber mehr GrenzĂŒbergĂ€nge in den Gazastreifen ermöglichen. Die Hamas muss ihre Angriffe auf Israel einstellen und endlich alle Geiseln freilassen. Es braucht unbedingt substanzielle humanitĂ€re Feuerpausen.

In diesem Kontext ist wichtiger denn je, diejenigen vor Ort zu stĂ€rken, die sich fĂŒr Frieden einsetzen. Auf meiner Reise werde ich mit zivilgesellschaftlichen Akteurinnen sprechen, die ein friedliches Zusammenleben von PalĂ€stinenserinnen, Israelis, Musliminnen, JĂŒdinnen und Juden ermöglichen wollen. FĂŒr einen nachhaltigen Frieden braucht es zwei souverĂ€ne Staaten, in denen ihre BĂŒrgerinnen in Sicherheit und WĂŒrde leben können.

Die seit Jahren immer schwierigere LebensrealitÀt von PalÀstinenserinnen im Westjordanland wird einen weiteren Schwerpunkt meiner Reise vor Ort darstellen. Die israelische Regierung steht in der Verantwortung, Gewalttaten von israelischen Siedlerinnen gegen PalÀstinenser*innen zu verhindern und zu ahnden.

Quelle: AuswÀrtiges Amt

Foto: Luise Amtsberg (c) Timo Wilke