Menschenrechts-beauftragte Amtsberg zum zweiten Jahrestag des Anschlages auf das Leben von Alexej Nawalny am 20. August

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Zum zweiten Jahrestag des Anschlages auf das Leben von Alexej Nawalny am 20. August erklĂ€rte die Beauftragte der Bundesregierung fĂŒr Menschenrechtspolitik und humanitĂ€re Hilfe im AuswĂ€rtigen Amt, Luise Amtsberg (Foto):

“ Am 20. August 2020 wurde in Russland auf das Leben des Oppositionspolitikers Alexej Nawalny ein Giftanschlag verĂŒbt, den er nur knapp ĂŒberlebte. Dennoch kehrte Alexej Nawalny, der sich mit seiner Anti-Korruptions-Stiftung gegen eine SelbstbedienungsmentalitĂ€t und die PlĂŒnderung seines Staates durch politische Eliten stellt, am 15. Januar 2021 nach Russland zurĂŒck.

Da die russischen Behörden es seit zwei Jahren unter Missachtung ihrer internationalen Verpflichtungen unterlassen, den Mordversuch mit einem international verbotenen chemischen Kampfstoff aufzuklĂ€ren, mĂŒssen die mutmaßlichen TĂ€ter weder mit Haft noch mit Strafe rechnen. Es ist Alexej Nawalny, der seit dem Tag seiner RĂŒckkehr nach Russland aufgrund politisch motivierter Urteile inhaftiert ist, dessen Haft im MĂ€rz willkĂŒrlich um neun weitere Jahre verlĂ€ngert wurde und dessen Anti-Korruptions-Netzwerk unter Terrorismus-VorwĂ€nden verfolgt wird.

Am heutigen Jahrestag fordern wir erneut seine Freilassung!

Ihm und den mutigen Menschen, die fĂŒr Demokratie und Menschenrechte in Russland kĂ€mpfen und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verurteilen, zollen wir unseren Respekt.

Foto: Luise Amtsberg (c) Timo Wilke