Magdeburg. Der Landessportbund Sachsen-Anhalt (LSB) hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein diskriminierungsfreies Miteinander nach demokratischen Werten in Sportvereinen zu fördern. Bereits im Jahr 2011 hat der LSB das Projekt âMenschlichkeit und Toleranz im Sportâ (MuT) ins Leben gerufen, in dem Vereinsmitglieder gezielt von Demokratietrainern und Konfliktmanagern geschult werden, um möglichen rassistischen, menschenverachtenden oder diskriminierenden Erscheinungsformen in den Vereinen entgegenzuwirken.
Sachsen-Anhalts Innenministerin Dr. Tamara Zieschang konnte gestern einen weiteren Sportverein als Botschafter fĂŒr Menschlichkeit und Toleranz im Sport auszeichnen. Mit einem Banner am Sportplatz des GrĂŒn-WeiĂ Hasselfelde e. V. wird das Engagement des Sportvereins ab sofort fĂŒr alle sichtbar sein.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang (Foto): âRassismus, Gewalt und Diskriminierung haben keinen Platz in unserer vielfĂ€ltigen Sportlandschaft. Mit dem MuT-Projekt werden auf und neben dem Sportplatz die Attribute Fairness, Respekt, Toleranz und Teamgeist vermittelt und weiter vertieft. Der Sportverein GrĂŒn-WeiĂ Hasselfelde ist ein gutes Beispiel dafĂŒr, dass ein Sportverein die Menschen der Gemeinde ĂŒber Generationen hinweg miteinander verbindet und zum Mitmachen animiert â hier ist jede und jeder willkommen.â
Das MuT-Projekt bringt vor allem in den lÀndlichen und strukturschwachen Regionen die Menschen miteinander ins GesprÀch und fördert dadurch den Fair-Play-Gedanken und die demokratischen Werte im Sport.
Die wesentlichen Inhalte des Projektes sind die Beratung der Sportvereine vor Ort, Bildungsarbeit im Zusammenhang mit AufklÀrung und Sensibilisierung sowie Vermittlung von Kompetenzen zum Umgang mit Extremismus und seinen Erscheinungsformen, Vereins- und Verbandsentwicklung, Aufbau eines Netzwerkes und die MuT-Workshops beispielsweise zur GewaltprÀvention, Fair-Play und Diskriminierung.
Quelle: Ministerium fĂŒr Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
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