Lehrreicher Tag fĂŒr das Mercedes-EQ Formel E Team: Nach dem Doppelsieg des Teams beim Saisonauftaktrennen der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft fuhren Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries im zweiten Rennen in Diriyah auf die PlĂ€tze sieben und zehn.
Stoffel Vandoorne:
âWir sind heute von P12 gestartet, demnach war das Qualifying mein Schwachpunkt. Ich konnte die Reifen beim zweiten Versuch nicht optimal aufwĂ€rmen und dadurch nicht das Beste aus der Runde herausholen, als es darauf ankam. Deshalb musste ich von weiter hinten losfahren. Von dort sind wir ein ordentliches Rennen gefahren. Ich konnte eine gute Aufholjagd bis auf Platz sieben zeigen und zudem die schnellste Rennrunde erzielen. Heute war es mit Blick auf die Rennpace fĂŒr uns vielleicht etwas schwieriger als gestern, aber alles in allem war es fĂŒr mich und meine Crew ein gutes Rennen. Das war das Beste, was wir unter diesen UmstĂ€nden herausholen konnten. Heute ging es um Schadensbegrenzung.â
Nyck de Vries:
âAlles in allem waren wir heute nicht konkurrenzfĂ€hig genug. Zudem waren wir bei der Aktivierung des Attack Mode vielleicht ein wenig zu spĂ€t dran und sind deswegen etwas zurĂŒckgefallen. Wenn man dann nicht die Pace hat, ist es schwierig. Hinzukam, dass ich nach einer BerĂŒhrung vier oder fĂŒnf Positionen verloren habe. Das war schade. Schlussendlich lag es aber an uns, da ich glaube, dass wir heute einfach nicht schnell genug waren. Das zeigt mal wieder, dass es immer noch schiefgehen kann, selbst wenn man bis dahin ein starkes Wochenende hatte. Das Fenster ist sehr schmal und man kann ganz schnell herausfallen.â
Ian James, Teamchef:
âHeute war ein Tag voller gemischter Emotionen. Los ging es mit einer guten Pace im Qualifying. Obwohl Stoffel diese nicht ganz in das Ergebnis umsetzen konnte, das er sich erhofft hatte, zeigte Nyck eine starke Performance und holte sich die Pole Position. Damit machte er genau dort weiter, wo er gestern aufgehört hatte.
Im Rennen konzentrierte sich Nyck darauf, das Ergebnis aus dem Qualifying in einen Sieg umzumĂŒnzen. Die Rennpace war jedoch nicht auf dem nötigen Niveau dafĂŒr. Dadurch waren wir angreifbar und mussten uns gegen die starken Kontrahenten verteidigen. Stoffel musste derweil eine weitere Herausforderung meistern und sich von P12 durch das Feld nach vorne kĂ€mpfen. Dabei fuhr er gut und ĂŒberquerte die Ziellinie auf P7.
Obwohl das heute nicht unser Rennen war, ist es fantastisch, dass die beiden Venturi-Fahrer Edo und Lucas auf dem Podium gestanden haben. Die StĂ€rke des Mercedes-EQ Antriebsstrangs an diesem Wochenende lĂ€sst uns zuversichtlich auf den Rest der Saison blicken. Herzlichen GlĂŒckwunsch an das gesamte Venturi Team!
Jetzt werden wir uns darauf konzentrieren, die Daten zu analysieren und sicherzustellen, dass wir uns weiter verbessern. Dieses Team weiĂ, wie man sich zurĂŒckmeldet und ich freue mich bereits auf das nĂ€chste Rennen in zwei Wochen in Mexiko.
Zusammenfassend ist es schön, dass wir die Heimreise nach den ersten beiden Saisonrennen in Diriyah mit einer guten Punkteausbeute im GepĂ€ck antreten können.â
Foto: Formel E â Mercedes-EQ Formel E Team, Diriyah E-Prix 2022. Nyck de Vries (c) Daimler