Zu dem durch das Statistische Bundesamt veröffentlichten Vergleich der Kraftstoff-Preissteigerungen im Vergleich zu früheren Krisen, äußert sich Dr. Dirk Jandura (Foto), Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) heute in Berlin:
„Die Preisanstiege bei Kraftstoffen um bis zu 62% im Vergleich zum Vorjahr bedrohen Existenzen. Die angekündigte dreimonatige Senkung der Mineralölsteuer wird die Mehrkosten nur teilweise kompensieren. Es ist völlig unklar, ob sich die enorm gestiegenen Preise bis dahin wieder auf einem niedrigen Niveau einpendeln. Die Unternehmen in Deutschland brauchen eine langfristige Perspektive für bezahlbare und wettbewerbsfähige Energie- und Kraftstoffpreise. Dafür müssen auch die hohen Steuern und Abgaben auf den Prüfstand.
Die Energiepreise sind im März gestiegen wie noch in keiner Krise zuvor. Dies hat deutliche Auswirkungen auf die Erzeugerpreise, die um ein Drittel höher liegen als im Vorjahr. Ohne verlässliche Energiepreise und die Möglichkeit, durch Freihandel neue Lieferketten zu erschließen, wird diese Preissteigerung auch bei den Verbrauchern ankommen.“
Foto © BGA/Kamil Janus