Minister Sven Schulze zeichnet Wissenschaftshafen als Zukunftsort aus

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Magdeburg. Auf der letzten Station seiner Sommertour hat Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze heute die Auszeichnung „Zukunftsort Sachsen-Anhalt“ an den Wissenschaftshafen Magdeburg ĂŒbergeben.

Minister Sven Schulze: „Im Magdeburger Wissenschaftshafen arbeiten Wirtschaft und Forschung Hand in Hand. Am Standort werden nicht nur viele hochwertige ArbeitsplĂ€tze geschaffen, es eröffnen sich zudem immer neue Perspektiven fĂŒr Industriepartnerschaften. Die neue ‚Elbfabrik‘ des Fraunhofer IFF und der transPORT-Initiative der Otto-von-Guericke-UniversitĂ€t Magdeburg, bei der ein medizintechnisches Hightech-Ökozentrum errichtet wird, werden diese Entwicklung vorantreiben. Der Wissenschaftshafen ist fraglos ein Zukunftsort in Sachsen-Anhalt. Er steht fĂŒr Fortschritt und InternationalitĂ€t. Diese Faktoren werden wir auch weiterhin akzentuieren und weiterentwickeln.“

„Der Wissenschaftshafen hat ein enormes Potenzial und bietet FreirĂ€ume und interessante Möglichkeiten sowohl stĂ€dtebaulich als auch fĂŒr die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Er ist AushĂ€ngeschild fĂŒr den Wissenschaftsstandort Magdeburg und damit ganz klar ein Zukunftsort. In alten Speichern wird heute an der Zukunft geforscht. Hier werden neue Produktions- und Logistikprozesse erprobt und zukunftsweisende Medizintechnik entwickelt“, sagte Sandra Yvonne Stieger, Beigeordnete fĂŒr Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit der Landeshauptstadt Magdeburg.

Professorin Dr. Julia Arlinghaus, Institutsleiterin des Fraunhofer-Institut fĂŒr Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF fĂŒgte hinzu: „Wir freuen uns besonders ĂŒber die Auszeichnung des Wissenschaftshafens als Zukunftsort. Das Fraunhofer IFF war einer der ersten AnsĂ€ssigen im damals neuen Wissenschaftshafen. Von Anfang an haben wir es als unsere Mission verstanden, den Standort gemeinsam mit Unternehmen, Institutionen und der Landeshauptstadt Magdeburg weiterzuentwickeln. Mit der Elbfabrik eröffnen wir im September die Fabrik der Zukunft, unsere neue Forschungs- und Demonstrationsfabrik. Damit wollen wir Wirtschaft und Forschung hier im Wissenschaftshafen noch enger miteinander verbinden.“

Dr. Robert Franke, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der IMG, erlĂ€uterte: „Der Wissenschaftshafen ist ein Beispiel par excellence fĂŒr einen Zukunftsort, der ein hervorragendes Entwicklungspotenzial in bester Innenstadtlage bietet. Das Fraunhofer IFF mit dem Elbedome ist eines der fĂŒhrenden Zentren in der Erforschung digitaler Arbeitswelten. Im Forschungscampus STIMULATE werden Technologien fĂŒr hochinnovative Therapie- und Diagnoseverfahren Hand in Hand von Industrie und Wissenschaft entwickelt. Hier finden innovative Startups eine perfekte Umgebung. Beispielhaft dafĂŒr steht das junge Medizintechnik-Unternehmen Neoscan Solutions. Der Wissenschaftshafen bietet herausragende Synergien, die wir fĂŒr die Investorenansprache gezielt nutzen wollen.“

Hintergrund zum Wissenschaftshafen Magdeburg:

Auf dem GelĂ€nde des ehemaligen Handelshafens entwickelt sich der Wissenschaftshafen Magdeburg zu einem modernen Stadtquartier. In unmittelbarer NĂ€he zum Campus der Otto-von-Guericke-UniversitĂ€t Magdeburg entsteht ein Wissenschafts- und Forschungsstandort, an dem Gewerbe-, Wohn-, und Dienstleistungsnutzungen durch die Lage zur Elbe auch mit Freizeit und Tourismus verknĂŒpft werden sollen. Die FlĂ€chen und alten SpeichergebĂ€ude des frĂŒheren Handelshafens bieten hervorragende Voraussetzungen fĂŒr eine Sanierung und Neubebauung. Durch Neuansiedlungen und Modernisierungen entwickelt sich der Standort zum Zentrum fĂŒr Innovations- und Wissenstransfer. Der Umbau des Handelshafens ist damit ein Symbol fĂŒr den Wandel Magdeburgs von der Stadt des Schwermaschinenbaus zur Stadt der Wissenschaft.

In der „Elbfabrik“ des Fraunhofer IFF im Magdeburger Wissenschaftshafen (Eröffnung am 14. September 2023) werden kĂŒnftig neue Technologien und digitale Arbeitswelten erforscht und auch fĂŒr kleine und mittlere Unternehmen erlebbar gemacht. Hier wird die Produktion von morgen RealitĂ€t. Der Erweiterungsbau fĂŒgt sich mit den schon vorhandenen GebĂ€udeteilen im Magdeburger Wissenschaftshafen zu einem großen Ganzen zusammen. In der Fabrik der Zukunft verschmelzen die Grenzen zwischen virtueller Produktentwicklung und realen Herstellungsprozessen. Das neue GebĂ€ude erweitert das im Wissenschaftshafen befindliche Virtual Development and Training Centre VDTC des Fraunhofer IFF und soll als GebĂ€udekomplex „Elbfabrik“ auch neue Forschungsschwerpunkte des Instituts beheimaten.

Mit dem Heisenberg-Campus ist im Wissenschaftshafen das nĂ€chste große Bauprojekt geplant. Zwischen Hafenbecken und Elbufer sollen Labore, BĂŒros und Wohnungen entstehen. Im Rahmen eines Auswahlverfahrens hat AGROMEX auf Grundlage des Siegerentwurfs des BĂŒros Hascher Jehle Architektur, Berlin von der Landeshauptstadt Magdeburg den Zuschlag fĂŒr ein rund 15.500 Quadratmeter großes EntwicklungsgrundstĂŒck in der Werner-Heisenberg-Straße im Wissenschaftshafen Magdeburg erhalten und wird dort unter der Bezeichnung „Heisenberg Campus im Wissenschaftshafen“ auf zwei Baufeldern BĂŒro- und GewerbeflĂ€chen sowie mehr als 100 Wohnungen in sieben StadthĂ€usern realisieren.

Zahlen und Fakten:

  • 33 Hektar GesamtflĂ€che
  • 20 Millionen Euro Investitionen (aus öffentlichen Mitteln)
  • 450 ArbeitsplĂ€tze
  • AnsĂ€ssige Forschungsinstitute: Fraunhofer-Institut fĂŒr Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF), Forschungscampus Stimulate, ifak – Institut fĂŒr Automation und Kommunikation e.V., Zentrum fĂŒr wissenschaftliche Weiterbildung an der Otto-von-Guericke UniversitĂ€t Magdeburg, Galileo-Testfeld Sachsen-Anhalt, Max-Planck-Institut fĂŒr Dynamik komplexer technischer Systeme, Experimentelle Fabrik
  • (Auszug) Unternehmen vor Ort: Neoscan Solutions GmbH, Axetrading, metra Tec GmbH, tarakos GmbH, MIAM – Magdeburger Industriearmatur-Manufaktur GmbH, FIAtec GmbH Automatisierungstechnik

https://www.zukunftsorte-sachsen-anhalt.de/wissenschaftshafen-magdeburg

Wirtschaftsminister Sven Schulze ist Schirmherr der „Zukunftsorte“ im Land, an denen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung eng verzahnt sind. Zu diesen gehören neben dem Wissenschaftshafen Magdeburg, der Forschungscampus Stimulate Magdeburg, der Biopharmapark Dessau-Roßlau, der Dow ValuePark, der Technologiepark Weinberg Campus (Halle), der Technologiepark Ostfalen, das IGPA in Arneburg, der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, Green Gate Gatersleben, der Chemiestandort Leuna, der Agro-Chemie Park Lutherstadt Wittenberg, das Mitteldeutsche Multimediazentrum Halle (Saale) (MMZ) und der Chemie- und Industriepark Zeitz. Um die wirtschaftliche Dynamik weiter zu verstĂ€rken und FachkrĂ€fte anzuziehen, soll die Initiative fortgesetzt und weitere Zukunftsorte gezeichnet werden – immer verbunden mit der Botschaft: Das Zukunftsland Sachsen-Anhalt heißt Talente und Investoren herzlich willkommen!“

Die „Zukunftsorte“ in Sachsen-Anhalt werden von der IMG unter der Schirmherrschaft des Wirtschaftsministers ausgewĂ€hlt und vermarktet. Sie zeigen beispielhaft, wie Innovationen und Investitionen zu weiterem Wachstum beitragen. Unter dem Motto „HIER kommt Deins zum Anderen“ startete die IMG 2022 außerdem eine Kampagne, um die Zukunftsorte gezielt bei der Gewinnung von FachkrĂ€ften zu unterstĂŒtzen. 

Quelle: Ministerium fĂŒr Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten

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