Der Mittelstand. BVMW hat die SchlieĂung eines Produktionsstandortes fĂŒr PV-Anlagen in Freiberg/Sachsen bedauert. Gleichzeitig zeigte Mittelstandschef Christoph Ahlhaus (Foto) auch VerstĂ€ndnis fĂŒr die Entscheidung des Solarunternehmens Meyer Burger. „Ohne politische UnterstĂŒtzung und finanzielle Förderung hat die deutsche Solarproduktion keine Chance gegen die hochsubventionierte Konkurrenz aus Fernost“, sagte Ahlhaus.
Die fehlende UnterstĂŒtzung der Branche stelle einen schwerwiegenden RĂŒckschlag fĂŒr die europĂ€ische Solarbranche dar. Sie gefĂ€hrde die Energiewende, zementiere weitere AbhĂ€ngigkeiten und setze ArbeitsplĂ€tze sowie Innovationen in eine Zukunftstechnologie aufs Spiel, so der Mittelstandschef.
„FĂŒr viele ist schwer nachvollziehbar, dass Subventionen an Intel und TSMC in Höhe von 15 Milliarden Euro gezahlt werden, wĂ€hrend man mit einer Hinhaltetaktik der Zukunftsbranche ‚Solar‘ in Deutschland das Licht ausknipst“, so Ahlhaus.
Ein Aus der Solar-Fertigung in Deutschland gefÀhrde nicht nur die Zukunft der erneuerbaren Energien, sondern auch die WettbewerbsfÀhigkeit und die Resilienz der deutschen Wirtschaft.
„Bei allem VerstĂ€ndnis fĂŒr ordnungspolitische GrundsĂ€tze mĂŒssen wir in Deutschland und Europa lernen, dass wir endlich mit einem soliden Selbstbewusstsein unsere Interessen vertreten sollten, wenn wir im globalen Wettbewerb noch eine Chance haben wollen“, sagte Ahlhaus.
Die Solar-Allianz des BVMW setzt ich fĂŒr die Förderung und StĂ€rkung der Solarbranche in Deutschland ein. In der Solar-Allianz werden Empfehlungen fĂŒr politische MaĂnahmen erarbeitet, die die Rahmenbedingungen fĂŒr die Solar-energie verbessern sollen, wie beispielsweise die Schaffung gĂŒnstigerer Förderbedingungen, den Ausbau von Speichertechnologien und die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren fĂŒr Solarprojekte.
Text/Foto (c) BVMW am 28. Februar 2024