Magdeburg. Die Straßenbahnen halten ab Oktober nur an den Haltestellen, wenn vorher der Haltewunschtaster gedrückt wird. Damit wird das Prinzip vom Wochenende auf jeden Tag ausgeweitet. Gleichzeitig endet das zentrale Öffnen der Türen.
Bisher halten die Straßenbahnen wochentags ab 21 Uhr, sowie ganztägig am Wochenende nur an der nächsten Haltestelle, wenn vorher im Fahrzeug der Haltewunschtaster gedrückt wurde – oder Fahrgäste zusteigen wollen. Mit Beginn des Monats Oktober wird dieses Prinzip ganztägig auf jeden Wochentag ausgeweitet. Das ganztägige Halten auf Wunsch konnte sich bereits seit Jahren in den Bussen etablieren und gilt somit bald einheitlich in allen Fahrzeugen.
Wird nicht gedrückt und stehen keine Fahrgäste an der Haltestelle, fahren die Straßenbahnen durch. Davon ausgenommen sind verkehrsbedingte Halte, beispielsweise durch Ampeln, Signale und planmäßigen Anschlüsse zwischen verschiedenen Linien.
Im Zuge dessen entfällt das automatische Türöffnen, welches während der Corona-Pandemie eingeführt wurde. Fahrgäste können somit nun wieder selbständig die Türen mithilfe der Taster an den Säulen, Türen und an den Rollstuhl-Plätzen im Fahrzeug öffnen.
Diese Maßnahmen sollen zur Verbesserung eines stabilen Fahrplans beitragen. Darüber leisten die MVB ihren Beitrag zum Energiesparen. So wird einerseits durch den Wegfall des zentralen Türöffnens das Auskühlen der Fahrgasträume verhindert und andererseits weniger Energie beim Anfahren der Straßenbahnen verbraucht, wenn diese nicht mehr an allen Haltestellen zum Stehen kommen müssen.
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