Magdeburg. 70 Verletzte wurden nach den schrecklichen Ereignissen vom gestrigen Abend ins Klinikum Magdeburg eingeliefert, heute haben sich weitere elf Patienten mit Verletzungen in der Notaufnahme vorgestellt. In kĂŒrzester Zeit standen kurz nach dem Vorfall die sechs SchockrĂ€ume zur Versorgung bereit. âEinige Patienten mussten notoperiert werden, einige liegen nun auf der Intensivstationâ, sagt Prof. Dr. Jörg Franke, Ărztlicher Direktor des Klinikums. âDie gute Nachricht: Alle der elf Schwerverletzten sind mittlerweile auĂer Lebensgefahr.â Auch Seelsorger sind vor Ort, um die Betroffen, Angehörige und auch Mitarbeiter, die am Ort des Geschehens erste Hilfe geleistet haben, zu betreuen.
Spontan haben sich zahlreiche Mitarbeiter des Klinikums sowie viele Helfer aus anderen Gesundheitseinrichtungen gemeldet, um mitzuhelfen. Auch niederlassene Ărzte haben im OP und in der Notaufnahme unterstĂŒtzt. Allein ĂŒber 120 PflegekrĂ€fte, zwei Dutzend Ărzte und viele Mitarbeiter aus nahezu jedem Bereich des Klinikums sind zur Stelle gewesen â zusĂ€tzlich zu denen, die im Krisenfall vom Haus eh kontaktiert werden.
âWir erleben hier in dieser Ausnahmesituation eine grandiose Teamarbeit. Das berĂŒhrt uns natĂŒrlich sehr, vor allem, weil wir so alle sehr schnell behandeln konnten. Ein riesengroĂes Dankeschön an alle, die da warenâ, sagt Lamp. Auf diese Weise war es dem Haus möglich, sechs vollausgestattete SchockrĂ€ume und speziell fĂŒr diesen Anlass hergerichtete Stationen zu betreiben.
Die OberbĂŒrgermeisterin Simone Borris, die gesamte GeschĂ€ftsfĂŒhrung sowie der Krisenstab des Klinikums sind ĂŒberwĂ€ltigt von der gestrigen Leistung und dem âunglaublichen Zusammenhaltâ. âDass in solchen Momenten so viel Anteilnahme vorhanden ist, macht uns viel Mut und wir sagen von Herzen dankeâ, so Lamp. âWir werden uns natĂŒrlich melden, falls zusĂ€tzlich irgendetwas benötigt wird. Stand jetzt ist das aber nicht der Fall.â
Alle Angehörigen der Verletzten, die das bisher noch nicht getan haben, werden gebeten, sich ĂŒber die zentrale Telefonnummer 0391 7910 zu melden.
Text/Foto: Klinikum Magdeburg am 21 Dezember 2024