Nach pauschalen Aussagen aus Halle zum Intel-Standort Magdeburg / Oberbürgermeisterin Simone Borris weist Kritik zurück

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Magdeburg. Oberbürgermeisterin Simone Borris (Foto) hat die pauschale Kritik des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (IWH) in Bezug auf die geplanten Intel-Ansiedlung in Magdeburg zurückgewiesen. Gleichzeitig betont die Oberbürgermeisterin, dass die Landeshauptstadt grundsätzlich offen für konstruktive Kritiken und zu Gesprächen mit der Leitung des IWH bereit ist.

„Die jüngsten Aussagen des Präsidenten und seines Stellvertreters gegenüber verschiedenen Medien haben keinen Neuigkeitswert und lassen wissenschaftliche Belege vermissen“, so Oberbürgermeisterin Simone Borris. „Die öffentlichen Äußerungen zeigen dagegen die Voreingenommenheit zweier Herren, die offensichtlich von Neid geprägt agieren und damit nicht nur der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Land Sachsen-Anhalt einen enormen Schaden zufügen, sondern auch ganz Ostdeutschland.“

Sämtliche Bedingungen des Standortes Magdeburg wurden mit dem Investor vor der Ansiedlungsentscheidung intensiv besprochen. „Alle Zahlen, Daten und Fakten sind im Zuge des Gesprächs- und Verhandlungsprozesses vorgelegt und ausgewertet worden und haben zur Ansiedlungsentscheidung von Intel geführt“, betont die Oberbürgermeisterin.

Gleichzeit macht Simone Borris auch auf globale Zusammenhänge aufmerksam. „In Zeiten wie diesen werden Politik und Unternehmen immer mehr zum Umdenken gezwungen. Und doch bleiben die ökonomischen Grundsätze bestehen. Deshalb müssen Anreize für umsiedlungswillige Unternehmen geschaffen werden, um sich am gewünschten Standort niederzulassen. Das halte ich für völlig legitim. Zu erwarten, dass Unternehmen entgegen wirtschaftlicher Grundsätze investieren, ist naiv. Wenn wir Deutschland und damit insbesondere auch Magdeburg als innovativen Produktionsstandort weiterentwickeln wollen, kostet das Geld und niemand wird dabei erpresst. Es wird auf vielen Ebenen verhandelt, was ich für sehr vernünftig halte.“

Um die öffentlichen Diskussionen zu beenden, erklärt sich die Oberbürgermeisterin zu Gesprächen mit der Leitung des Leibniz-Institutes für Wirtschaftsforschung Halle bereit. „Gern stellen wir in einem konstruktiven Gespräch die Infrastruktur unserer Stadt und unsere weiteren Pläne vor und sind dabei offen für gute und fundierte Impulse aus der Wissenschaft“, stellt Simone Borris klar. „Auch berechtigter Kritik werden wir uns dabei nicht verschließen, denn nur gemeinsam können Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die anstehenden Herausforderungen annehmen.“

Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg

Foto (c) simoneborris.de