MĂŒnchen. Mehr als ein Jahr vor der Auslieferung an die BMW M Motorsport Teams hat der neue BMW M4 GT4 vergangene Woche in Almeria (ESP) seine ersten Testfahrten absolviert. Die Entwicklung des Fahrzeugs ist bereits weit fortgeschritten. Das Ziel lautet, die beeindruckende Erfolgsgeschichte des VorgĂ€ngermodells fortzuschreiben. Dazu wurden die StĂ€rken des aktuellen Fahrzeugs nicht nur beibehalten, sondern in einigen Bereichen noch weiter ausgebaut. Die BMW M Motorsport Ingenieure legen neben der Performance groĂen Wert auf Wartungsfreundlichkeit und Kosteneffizienz. Das BMW M Serienmodell bietet dafĂŒr eine hervorragende Basis. Auch vom groĂen Bruder BMW M4 GT3 werden gezielt Komponenten ĂŒbernommen.
âMit dem neuen BMW M4 GT4 schreiben wir das nĂ€chste Kapitel einer groĂen Erfolgsgeschichteâ, sagt Thomas Felbermair, Vice President Sales and Marketing BMW M GmbH. âDas aktuelle Modell hat in den vergangenen Jahren die boomende GT4-Kategorie aufgemischt und jede Menge Titel und Siege auf der ganzen Welt gefeiert. Wir haben den neuen BMW M4 GT4 mit dem Anspruch entwickelt, die StĂ€rken seines VorgĂ€ngers beizubehalten und sie in einigen Bereichen sogar noch auszubauen. Wir sind ĂŒberzeugt, dass die BMW M Motorsport Teams und Fahrer auch an diesem Modell extrem viel SpaĂ haben werden. Die Jagd auf weitere Triumphe im GT4-Segment wird 2023 eröffnet.â
Die Entwicklung des auf dem neuen BMW M4 Serienfahrzeug (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,1 â 9,9 l/100 km gemÀà WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 230 â 226 g/km gemÀà WLTP) basierenden GT4-Modells hat bereits im September 2020 mit ersten Computersimulationen begonnen. Ab Anfang 2021 wurde der BMW M4 GT4 entwickelt, ab Sommer das erste Testfahrzeug aufgebaut. Die Karosserie inklusive SicherheitskĂ€fig nach FIA-Standards kommt aus dem BMW Group Werk Dingolfing (GER), wo auch das Serienfahrzeug gefertigt wird. Im Oktober 2021 absolvierte der BMW M4 GT4 seinen Funktionstest.
Als Fahrzeug, das auf die Nutzung durch private BMW M Motorsport Teams ausgelegt ist, stehen Punkte wie Wartungsfreundlichkeit und Laufzeitkosten im Fokus. Dort setzt der BMW M4 GT4 genau wie sein VorgĂ€nger MaĂstĂ€be. Der komplette Antriebsstrang inklusive Motor, Getriebe und Elektronik ist vom Serienmodell ĂŒbernommen worden. Diese hervorragende Basis, zu der unter anderem eine mehrstufige Traktionskontrolle zĂ€hlt, wurde im Detail fĂŒr den Einsatz im Motorsport optimiert. Ein besonderer Fokus der Entwickler lag auf der KĂŒhlung, die in der GT4-Kategorie grundsĂ€tzlich eine groĂe Herausforderung ist. Einige Komponenten wie das CFK-Dach und das HeckflĂŒgelkonzept wurden vom BMW M4 GT3 ĂŒbernommen. Eine wichtige Rolle spielt die Verwendung nachhaltiger Materialien wie Naturfasern, die Karbon- und Kunststoff-Komponenten ersetzen. In diesem Bereich kooperiert BMW M Motorsport mit dem Unternehmen Bcomp. Weitere starke Partner im BMW M4 GT4 Projekt sind H&R, Ravenol und RECARO.
âAuch wenn wir noch in einer sehr frĂŒhen Testphase sind, gibt es bereits Bereiche, in denen wir gegenĂŒber dem aktuellen BMW M4 GT4 Fortschritte erzielt habenâ, sagt BMW M Werksfahrer Jens Klingmann (GER), der in Almeria zusammen mit Erik Johansson (SWE) die Testarbeit ĂŒbernommen hat. âDas betrifft vor allem die Sitzergonomie, die einfache Bedienbarkeit und ganz viele Zusatzfunktionen, die der VorgĂ€nger nicht hatte. Was die Fahrbarkeit angeht, vermittelt der neue BMW M4 GT4 von Beginn an ein sehr sicheres GefĂŒhl. Er hat einen groĂen Grenzbereich, in dem man sich sehr einfach an das Limit herantasten kann. Wir haben noch ein ganzes Jahr Zeit, das Auto fĂŒr den Einsatz privater Teams und Fahrer zu optimieren, aber es macht schon jetzt viel SpaĂ, es zu fahren.â
Die Testarbeit wird in den kommenden Monaten fortgesetzt. Bereits Anfang 2022 wird dafĂŒr ein zweites Testfahrzeug zur VerfĂŒgung stehen.
Foto: Almeria (ESP), 30th November – 2nd December 2021. BMW M4 GT4, test. (c) BMW AG