Die libanesische Hauptstadt Beirut ist in der Nacht erneut Ziel massiver Bombardierungen des israelischen MilitĂ€rs geworden. UnbestĂ€tigten Berichten zufolge galt der Luftangriff Haschim Safi al-Din, Chef des Exekutivrats der Hisbollah-Miliz. Er wird als aussichtsreichster Kandidat fĂŒr die Nachfolge des kĂŒrzlich bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getöteten Hisbollah-AnfĂŒhrers Hassan Nasrallah gehandelt. Israel habe gegen Mitternacht ein Treffen der Hisbollah-FĂŒhrung, bei dem auch Safi al-Din dabei gewesen sei, in einem unterirdischen Bunker bombardiert, meldete die «New York Times» unter Berufung auf drei israelische Beamte. Ob Safi al-Din zu der Zeit tatsĂ€chlich in dem Bunker war, sei noch unklar. Von Israels Armee gab es zu dem nĂ€chtlichen Luftangriff zunĂ€chst keine Angaben.
Er erfolgte laut libanesischen Sicherheitskreisen erneut in sĂŒdlichen Vororten, die vor allem von der Hisbollah kontrolliert werden. Auf Videoaufnahmen waren Detonationen ĂŒber der Stadt zu hören, gewaltige Flammen und Rauchschwaden stiegen in den Nachthimmel auf. Israels MilitĂ€r hatte die Bewohner bestimmter GebĂ€ude in den sĂŒdlichen Vororten in arabischer Sprache zur Evakuierung aufgefordert. Die Angriffe ereigneten sich, wĂ€hrend Israels Truppen und Panzer zugleich gegen die Hisbollah im SĂŒdlibanon kĂ€mpfen. ErklĂ€rtes Ziel Israels ist es, die proiranische Schiitenmiliz von der Grenze zu vertreiben, damit rund 60.000 evakuierte Israelis in ihre HĂ€user zurĂŒckkehren können.
Text/Foto: Welt Nachrichtensender am 04. Oktober 2024