„Die Niederlage tut sehr weh. Es ist ein sehr bitterer Abend und ein schmerzhaftes Ergebnis“, sagte SPD-Spitzenkandidatin Nancy Faeser bei phoenix nach den Verlusten ihrer Partei bei der hessischen Landtagswahl. Die GrĂŒnde dafĂŒr sieht die Bundesinnenministerin weniger bei sich selbst als bei den Schwerpunkten, die die SPD in Hessen gesetzt habe: „Es ging weniger darum, was ich in Berlin gemacht habe. Uns ist es in Hessen nicht gelungen, ĂŒber die Bildungspolitik zu reden. Wir sind mit diesen Themen nicht durchgedrungen. Jetzt mĂŒssen wir analysieren, warum uns das nicht gelungen ist.“
Faeser bezeichnete Hessen als „meine Herzensangelegenheit“ und wĂ€re sehr gerne MinisterprĂ€sidentin geworden. Ihre eigene Zukunft lieĂ sie offen, mögliche KoalitionsgesprĂ€che wĂŒrden allerdings mit ihr gefĂŒhrt. „Jetzt ist nicht die Zeit fĂŒr SchnellschĂŒsse. Meine Partei hat sich heute mit mir solidarisch gezeigt, dafĂŒr bin ich unendlich dankbar. Wir werden jetzt gemeinsam analysieren, was wir tun mĂŒssen, um die Menschen, die zur AFD gegangen sind, wieder fĂŒr uns zurĂŒck zu gewinnen.“
phoenix-Kommunikation
Foto: Bundesministerin des Innern und fĂŒr Heimat Nancy Faeser (c) Peter JĂŒlich