„Die Zusammenarbeit der Partner im Bereich der Industriekultur muss über die bereits bestehenden Ansätze hinaus gestärkt werden. Dazu bedarf es einer professionellen Koordination. Jetzt schaffen wir dazu eine leistungsfähige Geschäftsstelle. Die Ferropolis Stiftung Industriekultur gGmbH wird in Kooperation mit dem Landesheimatbund und dem Museumsverband Sachsen-Anhalt die Trägerschaft übernehmen.“ Das erklärte Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra (Foto) heute in Magdeburg bei der Übergabe eines entsprechenden Zuwendungsbescheides anlässlich der Auftaktveranstaltung des Netzwerks Industriekultur Sachsen-Anhalt (NIK).
Zeugnisse des industriekulturellen Erbes befänden sich in allen Teilen des Landes. Dementsprechend sei die Entwicklung und Pflege der Industriekultur ein landesweites Thema. Zu dieser Herausforderung habe sich die Landesregierung im Koalitionsvertrag vor zwei Jahren erneut nachdrücklich bekannt, betonte Robra.
Seit 2022 stünden im Kulturhaushalt des Landes gesonderte Mittel für Industriekultur zur Verfügung. Im Landeshaushalt 2023 seien es für Kommunikations- und Kulturmaßnahmen, für Denkmalschutz und notwendige Gegenfinanzierungen von Bundesprogrammen Landesmittel von fast 3,5 Mio. €. Für den Haushalt 2024 seien vorbehaltlich der Zustimmung des Landtages Gelder von über 6 Mio. € eingeplant., hob der Minister hervor.
Damit werde Sachsen-Anhalt in der Lage sein, sein industrielles Erbe stärker als bisher zu entwickeln und zu pflegen. Es gehe darum, die Industriekultur zu einer lebendigen, weithin wahrnehmbaren Facette des reichen Kulturlebens auszugestalten, unterstrich Robra.
Text/Foto: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur