- Nachwuchsrennserie setzt auf eFuels
- Fünf Veranstaltungen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden
München. Nachhaltigkeit, Nachwuchsförderung und Chancengleichheit stehen beim neuen ADAC XC Cup im Vordergrund, der 2022 im Rahmen der Deutschen Rallycross-Meisterschaft (DRX) seine Premiere feiert. Gefahren wird in der neuen Offroad-Serie mit einheitlichen CrossCars (XC) in zwei Altersklassen und Leistungsstufen bei fünf DRX-Veranstaltungen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. CrossCars sind vom Automobilweltverband FIA homologierte Buggy-Chassis, die von Motorradmotoren angetrieben werden. Die CrossCars werden im ADAC XC Cup mit eFuel betrieben, der den Teilnehmern bei den Veranstaltungen kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Als Preis für die Besten winkt nach der Saison ein exklusiver Test- und Trainingstag mit Rallye-Star Thierry Neuville sowie die Chance, sich für die FIA XC Academy zu qualifizieren, die im Rahmen der FIA XC Europameisterschaft ausgetragen wird. Saisonstart des ADAC XC Cup ist am 4/5. Juni in Gründautal.
„Der ADAC XC Cup bietet eine innovative und nachhaltige Nachwuchsförderung und ergänzt unser breites Angebot für junge Talente optimal“, sagt ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser. „Die Mischung aus On- und Offroadsport macht die Serie auch für Talente aus dem Kartsport attraktiv und bietet einen fairen Wettbewerb. Das durchdachte Konzept des ADAC XC Cup sorgt für kalkulierbare Kosten und bieten gute Aufstiegsmöglichkeiten – sowohl in den Rallyecross- und Rallyesport wie auf der Rundstrecke.“
„Wir brauchen in Deutschland Nachwuchs im Rallyesport und CrossCars sind perfekt zur Vorbereitung. Durch das niedrige Einstiegsalter im ADAC XC Cup erhalten Nachwuchsfahrer einen frühen Zugang zum Sport. Das ist wichtig für die Nachwuchsförderung und hilft uns, Talente früher zu entdecken“, so die zweifache Rallye-Weltmeisterin Isolde Holderied, die im Stiftungsrat der ADAC Stiftung Sport für den Rallyesport zuständig ist.
Gefahren wird im ADAC XC Cup in zwei Altersstufen: 13 – 15-jährige Nachwuchstalente starten in der Juniorklasse mit einer Motorleistung von rund 70 PS, in der Seniorklasse ab 16 Jahren leistet der Motor 120 PS. In beiden Klassen werden die CrossCars von einem 100% Bio-Kraftstoff von ADAC XC Cup-Serienpartner P1 Racing Fuels angetrieben. Zukünftig wird dieser Kraftstoff mit erneuerbaren Energien produziert und kommt dann als strombasierter Kraftstoff mit einem eFuel-Anteil zum Einsatz.
Wichtige Aspekte beim ADAC XC Cup sind Chancengleichheit und geringe Einsatzkosten. Motor und Getriebe werden verplombt, die Setup-Varianten limitiert. Es sind weder Ingenieure noch professionelle Mechaniker zugelassen, Einheitsteile wie Stoßdämpfer und limitierte Reifen sorgen dafür, dass das fahrerische Können im Vordergrund steht. Das Rennformat im ADAC XC Cup orientiert sich am beliebten und spektakulären Rennformat der DRX.
Ein ausgereiftes Carsharing-Konzept macht die Teilnahme am ADAC XC Cup erschwinglich und nachhaltig. Zwei Starter können sich ein Fahrzeug teilen, was die Anschaffungs-, Transport- und Einsatzkosten der XC-Modelle signifikant senkt. Durch einen schnellen Austausch der Steuergeräte sowie eine effiziente Motordrosselung sind Starts eines Fahrzeugs in beiden Altersklassen möglich.
Der ADAC XC Cup wird vom ADAC e. V. in Kooperation mit der LifeLive Germany GmbH durchgeführt.
Foto: Innovativ und nachhaltig: Der neue ADAC XC Cup (c) ADAC Motorsport