Weil sich ein 24-jähriger Mann der Kontrolle durch den Zoll entziehen wollte, hat er sich am Dienstag, dem 22. März 2022, eine Verfolgungsjagd mit den Zollbeamten geliefert. In Rheine konnte der Mann schließlich gefasst und festgenommen werden. Der Grund für seine Flucht: Im Pkw fanden die Zöllner mehr als 30 Kilogramm Ecstasy. Der Straßenverkaufswert wird auf mehr als 550.000 Euro geschätzt.
Die Zöllner einer Kontrolleinheit des Hauptzollamts Münster waren am Dienstagvormittag zu Routinekontrollen auf der Autobahn 30 in der Nähe von Salzbergen unterwegs. Dabei fiel ihnen ein aus den Niederlanden kommendes Fahrzeug ins Auge, das sie kontrollieren wollten. Beim Anblick der Zollstreife ergriff der Fahrer jedoch die Flucht: Mit mehr als 200 km/h, Überholmanövern über den rechten Fahrstreifen und einem kurzfristigen Verlassen der Autobahn an der Anschlussstelle Rheine versuchte der 24-Jährige, sich der Kontrolle zu entziehen.
Die Zöllner folgten ihm mit Sonderrechten. Dennoch setzte der in Belgien lebende Fahrer mit weiterhin deutlich überhöhter Geschwindigkeit seine Flucht über mehrere Bundesstraßen fort und blieb schließlich am Stadtrand von Rheine stehen. Dort konnten die Zöllner den Mann stellen.
Bei einer Durchsuchung des Fahrzeugs stießen die Zollbeamten im Kofferraum auf eine Reisetasche und einen Rucksack mit knapp 70.000 Ecstasy-Tabletten mit einem Gesamtgewicht von mehr als 30 Kilogramm. Der Straßenverkaufswert des Betäubungsmittels beträgt etwa 550.000 Euro.
Die Zöllner nahmen den Mann daraufhin vorläufig fest. Die weiteren Ermittlungen hat die Zollfahndung Essen – Dienstsitz in Nordhorn – übernommen.
Foto: Beutel mit Ecstasy in einer Reisetasche (c) Zoll