Neustädter See weiterhin gesperrt: Zu hoher Enterokokken-Wert im Wasser – sämtliche Strandabschnitte betroffen

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Magdeburg. Auf Grund eines anhaltenden Bakterienbefalls besteht für den Neustädter See weiterhin ein Badeverbot. Die zur Kontrolle durchgeführten Wasserproben weisen nach wie vor einen zu hohen Wert an Enterokokken auf. Gemäß der Badegewässerverordnung des Land Sachsen-Anhalt ist somit keine ausreichende Wasserqualität gegeben und somit das Badeverbot aufrechtzuerhalten. Die Landeshauptstadt hat zum Badeverbot auch eine Allgemeinverfügung veröffentlicht, die am 23. Juli in Kraft tritt.
 
Laut Allgemeinverfügung, die bis auf Weiteres gilt, muss das Badeverbot im Neustädter See verlängert werden. Der Enterokokken-Wert im Wasser ist nach wie vor zu hoch. Das Badeverbot gilt für das Strandbad, die Badestrände von „Cable-Island“ und für alle nicht bewirtschafteten Strandabschnitte des Neustädter Sees.
 
Enterokokken sind Bakterien, die sowohl bei Tieren als auch beim Menschen in der normalen Darmflora vorkommen. Enterokokken können Infektionen auslösen – vor allem, wenn sie in andere Bereiche des Körpers gelangen als den Darm. Zu den Krankheiten, die diese Bakterien auslösen können, gehören unter anderem gefährliche Blutvergiftungen, Herzbeutelentzündungen und Harnwegsinfektionen. Das kann insbesondere für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu einer ernsten gesundheitlichen Gefährdung führen.
 
Aktuell wird umfassend untersucht, woher die hohen Werte stammen. Die Beprobung des Sees wird fortgesetzt und in Abhängigkeit der Ergebnisse entschieden, wann der Badebetrieb wieder aufgenommen werden kann.

Foto (c) Landeshauptstadt Magdeburg