Der Kupferspezialist KME Mansfeld GmbH setzt verstärkt auf den Schutz der Umwelt und natürlicher Ressourcen. Aufgrund der freiwilligen Umsetzung eines DIN-gerechten Umweltmanagementsystems wurde das Unternehmen aus Hettstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz) bereits Ende Juli 2023 in die „Umweltallianz Sachsen-Anhalt“ aufgenommen. Heute machte Staatssekretär Thomas Wünsch (Foto) die Mitgliedschaft offiziell – durch Übergabe der Urkunde an Werkleiter Thorsten Wolff und den KME-Umweltbeauftragten Sebastian Reuß.
Wünsch betonte: „Die KME Mansfeld GmbH ist ein führender Hersteller von Halbzeugen aus Kupfer. Damit verbunden sind ein hoher Energieaufwand und starke Auswirkungen auf natürliche Ressourcen wie Luft, Wasser oder Boden. Deshalb ist es umso wichtiger, dass gerade ein solch wirtschaftliches Schwergewicht einen zunehmenden Fokus auf Umweltschutz und Energieeffizienz legt. Ich freue mich, mit der KME einen weiteren starken Partner jetzt auch ganz offiziell in der Umweltallianz begrüßen zu können.“
Die Umweltallianz gibt es seit 1999; die Partnerschaft zwischen Land und Wirtschaft soll die umweltgerechte ökonomische Entwicklung in Sachsen-Anhalt befördern. Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist die Umsetzung von mindestens einer freiwilligen Umweltschutzleistung, die über gesetzliche Mindestanforderungen hinaus geht. Aktuell hat das Bündnis gut 220 Partner. Die Bandbreite der teilnehmenden Unternehmen reicht dabei von der Metallbranche über die Abfall- und Ernährungswirtschaft bis zum Handwerk.
Die KME Mansfeld GmbH produziert mit rund 1.000 Beschäftigten jährlich ca. 150.000 Tonnen Kupfer und Kupferlegierungen, v.a. Drähte, Bänder, Rohre, Stangen und Bleche, die in der Elektro-, Solar- und Bauindustrie zum Einsatz kommen. Neben der Produktion gibt es am Standort auch eine eigene Forschungsabteilung. Das Unternehmen hat eine 115-jährige Tradition; das erste Drahtwalzwerk der damaligen Mansfeld AG wurde bereits 1909 in Hettstedt in Betrieb genommen. Heute gehört das Werk zur Osnabrücker KME SE, die wiederum eine Tochtergesellschaft der Intek Group mit Sitz in Mailand ist.
Nach Angaben des Unternehmens können die Rohstoffe und Vorprodukte aktuell fast vollständig recycelt und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden. Zudem werde bei Beschaffungen stark auf Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz von Produkten wie Dienstleistungen geachtet. Auch die kontinuierliche Einsparung von Trinkwasser, Energie, Verbrauchsmaterialien und Abfällen stehe im Vordergrund – ebenso wie die Förderung des Umwelt- und Energiebewusstseins der Beschäftigten.
Informationen zur „Umweltallianz Sachsen-Anhalt“: lau.sachsen-anhalt.de/umweltallianz.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt am 17. April 2024
Foto: Thomas Wünsch © MWU/Harald Krieg