Magdburg. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und so nominierte das Preiskomitee auf seiner Sitzung am 21. Februar 2024 die Preisträgerin bzw. den Preisträger des Kaiser-Otto-Preises 2025. Im kommenden Jahr begeht der Kaiser-Otto-Preis sein 20-jähriges Jubiläum. Darüber hinaus erfolgt die Preisverleihung bereits zum 10. Mal.
Der Kaiser-Otto-Preis ist die höchste und wichtigste Auszeichnung der Landeshauptstadt Magdeburg. 2005 zum ersten Mal verliehen, steht im kommenden Jahr ein besonderes Jubiläum auf dem Plan. Zu feiern gibt es gleich zwei Anlässe: 20 Jahre sind vergangen, dass der Kaiser-Otto-Preis erstmalig verliehen wurde. Zudem ist es die 10. Preisverleihung. Bedeutende internationale Persönlichkeiten haben diese hohe Auszeichnung bisher erhalten. Altbundespräsident Richard von Weizsäcker ebenso wie die OSZE, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel oder zuletzt die slowakische Staatspräsidentin, Zuzana Čaputová.
Die Kulturstiftung Kaiser Otto, deren Stifter die Landeshauptstadt Magdeburg und die Sparkasse MagdeBurg sind, beruft alle zwei Jahre ein Preiskomitee unter dem Vorsitz der Oberbürgermeisterin Simone Borris und berät darüber, wem der Kaiser-Otto-Preis im Folgejahr zuerkannt werden soll. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten und Institutionen, die sich im besonderen Maße für den europäischen Zusammenhalt, für Frieden, Vielfalt und Verständigung einsetzen und sich damit international Respekt und Anerkennung verdient haben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Ost- und Südosteuropa. Der Kaiser-Otto-Preis sendet damit zugleich auch ein politisches Statement, diesem Teil des Kontinents ebenfalls Aufmerksamkeit zu schenken und ihn nicht zu vergessen.
Das Preiskomitee kam gestern im Magdeburger Gesellschaftshaus zusammen, um sich über eine Kandidatin oder einen Kandidaten zu verständigen. In dem Auswahlgremium wirken, neben dem Stiftungskuratorium und der Vorsitzenden des Vorstands, berufene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Gesellschaft, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Lehre sowie der Politik mit. Erstmals in hybrider Form durchgeführt, nahmen auch Vertreterinnen des Europäischen Parlaments an der Sitzung teil. Neben Persönlichkeiten, die bereits mehrfach an diesem Auswahlprozess beteiligt waren, gab es auch in diesem Jahr wieder neue Mitglieder. Für Oberbürgermeisterin Simone Borris war die Preiskomiteesitzung ebenfalls eine Premiere. Mit ihrer Amtsübernahme wurde ihr auch das Amt der Kuratoriumsvorsitzenden der Kulturstiftung zuteil.
Die Nominierung der Preisträgerin bzw. des Preisträgers des Kaiser-Otto-Preises 2025 erfolgte in nicht-öffentlicher Sitzung. Insgesamt wurde in diesem Jahr über 12 Kandidat*innen beraten. Obwohl bisher ausschließlich politisch engagierte Persönlichkeiten mit dem Kaiser-Otto-Preis ausgezeichnet wurden, ist der Kreis potentieller Preisträger*innen nicht auf die Politik beschränkt. Vielmehr wohnt den
Preisträger*innen ein generelles vorbildhaftes pro-europäisches Engagement und der Einsatz für freiheitlich-demokratische Werte inne. Die eigene Stimme für diese gemeinsame, europäische Idee zu erheben, mutig, entschlossen und respektvoll voranzugehen und auch Widerständen zu trotzen, sind Kriterien für die Nominierung mit dem wichtigsten Preis der Landeshauptstadt Magdeburg.
Die Entscheidungsfindung ist abgeschlossen. Das Preiskomitee konnte sich nach langer und intensiver Beratung auf einen gemeinsamen Preisträger*in verständigen. Die Vorbereitungen für eine erste Kontaktaufnahme sind bereits angelaufen. Nach erfolgter Rückmeldung und internen Abstimmungen wird die Kaiser-Otto-Preisträgerin bzw. der -Preisträger 2025 öffentlich bekannt gegeben.
Mitglieder des Preiskomitees für den KOP 2025
Das Preiskomitee setzt sich neben den Mitgliedern des Kuratoriums, des Vorstands und der Geschäftsführerin der Kulturstiftung Kaiser Otto aus weiteren berufenen Persönlichkeiten aus Stadt, Land, Bund und EU zusammen. Zur Nominierung der Kaiser-Otto-Preisträgerin/ des Kaiser-Otto-Preisträgers 2025 wurden in das Preiskomitee berufen:
- Krystof Blau
Integrationsbeauftragter der Landeshauptstadt Magdeburg - Karolin Braunsberger-Reinhold
MdEP, Abgeordnete im EU-Parlament für Sachsen-Anhalt - Anna Cavazzini, MdEP
Abgeordnete im EU-Parlament für Sachsen-Anhalt - Julien Chavaz
Generalintendant Theater Magdeburg - Dr. Eva Heidbreder
Professorin für Politikwissenschaft und Lehrstuhlinhaberin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg - Tim Herden
Direktor, MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt - Niclas Hüttemann
Vorsitzender, Junge Europäische Föderalisten LSA - Michael Kempchen
langjähriger Intendant des Magdeburger Puppentheaters - Gabriele Köster
Direktorin der Magdeburger Museen der Landeshauptstadt Magdeburg - Frank Leeb
Leiter Europe Direct Magdeburg - Oliver Müller
Vorsitzender des Kulturausschusses der Landeshauptstadt Magdeburg - Guido Nienhaus
Geschäftsführer, MDCC Magdeburg-City-Com GmbH - Dr. Gertrud Pickhan
Universitätsprofessorin i. R., Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin - Dr. Alexander Pott
Vorsitzender des Stadtrates der Landeshauptstadt Magdeburg - Marc Rath
Chefredakteur, Volksstimme / MZ - Staatsminister Rainer Robra, Chef der Staatskanzlei, Europaminister und Minister für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
- Harald Rupprecht
Vizepräsident, Europäische Bewegung Sachsen-Anhalt e.V. - Sabine Schramm
Intendantin des Puppentheaters der Landeshauptstadt Magdeburg - Dr. Ing.-habil Jens Strackeljan
Rektor, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg - Lutz Trümper
ehemaliger Oberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Magdeburg - Patricia Werner Geschäftsführerin Ostdeutsche Sparkassenstiftung
- Thomas Wischnewski
stellvertretender Vorsitzender Kunst/Mitte e.V.
Mitglieder des Stiftungskuratoriums:
- Vorsitzende: Simone Borris, Oberbürgermeisterin Landeshauptstadt Magdeburg
- Vorsitzender: Jens Eckhardt, Vorstandsmitglied der Sparkasse MagdeBurg
- Rüdiger Koch, ehem. Bürgermeister und Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg
- Willi Polte, ehem. Oberbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Magdeburg
- Dr. Matthias Puhle, ehem. Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg und früherer Direktor der Magdeburger Museen
- Detlef Swieter, Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen Versicherungen Sachsen-Anhalt (ÖSA)
Vorstand der Kulturstiftung Kaiser Otto:
- Vorstandsvorsitzende: Regina-Dolores Stieler-Hinz, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg und Beigeordnete für Kultur, Schule und Sport
- Helmut Herdt, langjähriger Geschäftsführer der Städtischen Werke Magdeburg
- Dr. Manuela Schwartz, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal
Quelle: Landeshauptstadt Magdeburg
Gruppenbild von den Mitgliedern des Preiskomitees der Kulturstiftung Kaiser Otto (Landeshauptstadt Magdeburg, Romy Buhr)