Frankfurt am Main/Trento, 17. September 2022 – Wenn die Blätter fallen, steigt die Wanderlust. Dies ist auch im Trentino der Fall. Denn der Herbst begeistert nicht nur mit seinem farbenfrohen Kleid, sondern auch mit mythischen Nebelschwaden, sprudelnden Bächen und klarer Luft. Zudem laden die meisten Berghütten der norditalienischen Region zum gemütlichen Verweilen in luftiger Höhe ein, denn sie haben bis Mitte Oktober geöffnet. Und auch die Seilbahnen, beispielweise in Madonna di Campiglio, Paganella oder in Fassa, bleiben noch bis Ende September in Betrieb. Beste Voraussetzungen für spannende Herbsttouren.
Wo die Hüttenjahreszeit wohnt
„La bella stagione dei rifugi abita qui“ (Die schöne Jahreszeit der Hütten wohnt hier) – Mit diesem Slogan wirbt das Val di Fassa für eine Herbstveranstaltung in sieben Schutzhütten der Fassa-Dolomiten. Da ist nicht nur der Weg zu den Berghütten selbst ein Erlebnis, sondern auch die Events, die dort vom 24. September bis 8. Oktober veranstaltet werden. Die Veranstaltungspalette reicht vom „Milch und Käse“-Workshop für die Kleinen (24. September in der Contrin-Hütte), über Malkurse (30. September im Rifugio Fuciade) bis hin zur geführten Treckingtour mit Übernachtung in der Antermoia-Hütte (7. und 8. Oktober), Meditationen und Yoga inklusive.
Auf dem Hochplateau
Das Paganella Hochplateau, eingerahmt von den Hängen der Paganella und der majestätischen Gruppe der Brenta Dolomiten, bietet zahlreiche Wanderungen durch eine bezaubernde Landschaft mit einem eindrucksvollen Panorama. Beispielsweise auf dem Bocchette Weg, eines der größten Klettersteigklassiker Europas. Auf vier Tagesetappen führt die Route von Hütte zu Hütte teilweise in 3.000 Metern Höhe auf schmalen Felsbändern und entlang schroffer Felsen und luftiger Abgründe.
Nationalpark mit Wasserfall
Einen herbstlichen Farbenrausch erleben die Teilnehmer einer Wanderung im Val di Sole, die um die Wasserfälle von Saènt im Val di Rabbi führt. Dabei handelt es sich um einen der vielen außergewöhnlichen Orte im Nationalpark Stilfserjoch. So sehen die Wanderer nicht nur einen Wasserfall, sondern gleich zwei, wobei der zweite mit spektakulärem Sprudeln aufwarten kann. Auf der Strecke liegt auch Malga Stablèt, das Besucherzentrum des Nationalparks Stilfserjoch, das dem Murmeltier gewidmet ist.
Hohe Gipfel
Die Schutzhütten und Almen rund um den Monte Roèn im Val di Non sind ein weiteres Ausflugsziel, das für Herbstwochenenden empfehlenswert ist. Bei der Route wechseln sich steile und weniger steile Hänge ab, wobei der letzte Abschnitt, der zum Gipfel des Monte Roèn hochführt, der steilste ist. Jedoch wird die Anstrengung mit einem spektakulären Ausblick vom Gipfel belohnt.
Entlang mächtiger Felsen
Wer lieber in Stille wandert, kann von Andalo durch Nadelbaumwälder zur Alm Malga Spora der östlichen Brenta-Dolomiten aufsteigen. Dabei geht es zum Teil auf einer reizvollen Strecke über freiliegende, landschaftlich schöne Felsbänder bis zur Quelle Fontana Fredda. Auf der Route liegen auch flache Weiden, auf denen mehrere Murmeltierfamilien beheimatet sind.
Über Trentino:
Trentino ist eine autonome Region in Norditalien. Ihre Fläche reicht von den Dolomiten bis zum Gardasee, wobei 60 Prozent des Gebietes bewaldet sind. Mehr als 500 Millionen Bäume sowie 300 Seen prägen die facettenreiche Naturlandschaft, die auf zahlreichen Wanderwegen zu Fuß oder mit dem Bike erkundet werden kann. Trentino bietet eine Mischung aus alpinem und mediterranem Klima, ideale Bedingungen für Natur- und Sportliebhaber. Auch kulturell Interessierte kommen auf ihre Kosten, sei es in Städten wie Trento und Rovereto oder beim Besuch historischer Burganlagen.
Foto: Die Berghütte Rifugio Paul Preuss auf dem Catinaccio im Val di Fassa © Ronald Jansen