Magdeburg. In einer heutigen Debatte wurde der Gesetzentwurf zur Änderung des Hochschulmedizingesetzes und des Hochschulgesetzes beraten. „Seit beinahe zwölf Jahren schlägt Hochschulpolitik im Landtag von Sachsen-Anhalt keine hohen Wellen – und das ist ein gutes Zeichen.“ Mit diesen Worten würdigte SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Pähle (Foto) die Stabilität und Verlässlichkeit der Hochschullandschaft im Land.
Pähle erinnerte an die strategische Bedeutung der Hochschulmedizin für Sachsen-Anhalt – sowohl für die Ausbildung als auch für die Gesundheitsversorgung: „Zwei Universitätsklinika, das heißt zwei Standorte für die Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte – und ehrlich gesagt ist das bei dem Nachwuchsbedarf, den wir alle kennen, genau das, was wir brauchen.“ Pähle ebenso: „Zwei Universitätsklinika, das heißt zugleich zwei regionale Zentren für medizinische Spitzenleistungen, für den Norden und für den Süden unseres Landes.“
Vor dem Hintergrund der aktuellen Krankenhausreform und der Konzentration auf die Grundversorgung in der Fläche sieht die SPD-Fraktion in den Universitätsklinika eine entscheidende Säule für die spezialisierte Versorgung: „Gerade in einer solchen Zeit sind die beiden Universitätsklinika die Garantie dafür, dass es in beiden Großregionen Sachsen-Anhalts das komplette Angebot an ärztlichen Behandlungen gibt, und zwar auf hohem Niveau.“
Ein zentrales Leitmotiv des Gesetzes sei die Kooperation, wie Pähle betonte: „Diese Kooperation auf der Höhe des medizinischen Fortschritts ist im Interesse sowohl der Studierenden als auch der Patientinnen und Patienten.“ Und: „Wesentliche Triebkraft für eine gelungene Kooperation selbständiger Einrichtungen ist die Freiwilligkeit und die Einsicht, dass man gemeinsam mehr erreicht.“
Zugleich hob Pähle zwei Änderungen im Hochschulgesetz hervor: Die Klarstellung, dass Gleichstellungsbeauftragte künftig ausschließlich Frauen sein müssen, sei „eine wichtige Klarstellung – wie sie übrigens auch aus dem Frauenfördergesetz ergibt.“
Quelle: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 28. März 2025
Foto: Katja Pähle (c) Jens Schlüter