Zoo unterstützt Kampagne „Zootier des Jahres 2023“
Magdeburg. Wie sieht die Situation der Rotohraras in Bolivien aus? Welche Populationsrückgänge sind bei den Soldatenaras in Ecuador zu verzeichnen? Frau Dr. Viktoria Michel / Projektmitarbeiterin der ZGAP und verantwortlich für die Kampagne „Zootier des Jahres“ referierte kürzlich im Zoo im Rahmen eines Vortrages zu diesen Themen.
„Der Zoo Magdeburg ist im Artenschutz weltweit vor Ort engagiert. Wir unterstützen die Kampagne „Zootier des Jahres 2023-Ara“ finanziell mit 1000 Euro“, erklärt der Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke bei der Spendenübergabe an Frau Dr. Viktoria Michel.
Frau Dr. Michel hob die Herausforderungen und Wirksamkeit der Artenschutzprojekte hervor. Die Projekte beinhalten Regenwaldaufforstungen, Ökotourismus, um den Wilderern und der armen Landbevölkerung alternative Einkünfte zu ermöglichen, die Bereitstellung künstlicher Nisthilfen, Monitoring und die Umweltbildung. Sie erklärte, warum die Wildbestände vieler Ara-Arten in den vergangenen Jahren deutlich eingebrochen sind. Außerdem gab es Aktuelles zu erfahren, wie sich das Projektteam in Bolivien um den Schutz der bedrohten Rotohraras einsetzt. Im weiteren Fokus stand das Artenschutzprojekt in Ecuador. Nur noch 70 Große Soldatenaras leben in Ecuador. Die endemisch lebende Unterart A. ambiques guayaquilensisdes Großen Soldatenaras steht mit 25 verbliebenen Tieren kurz vor der Ausrottung. Die Bestände des Kleinen Soldatenaras Aras miltaris sind stark rückläufig – auch sie sind als „gefährdet“ eingestuft.
Unterstützte Projekte der Kampagne „Zootier des Jahres 2023 – Ara“
- Blaulatzara in Bolivien (mit Loro Parc Foundation)
- Rotohrara in Bolivien (mit Organistion Armonia)
- Kleiner & Großer Soldatenara in Ecuador (mit Fundación Jocotoco)
Text/Foto: Zoo Magdeburg