Arbeitstreffen mit dem Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider
Magdeburg. Oberbürgermeisterin Simone Borris hat heute den Staatsminister und Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider, zu einem Arbeitsbesuch im Alten Rathaus empfangen. Dabei unterstrich das Magdeburger Stadtoberhaupt, wie wichtig schnelle Zuganbindungen für eine Landeshauptstadt seien und begründete dies nicht zuletzt mit der geplanten Ansiedlung des US-amerikanischen Chipherstellers Intel.
Bei dem Treffen von Simone Borris und Carsten Schneider ging es vor allem um die im März 2022 verkündete Intel-Ansiedlung im Süden der Landeshauptstadt. Rund 17 Milliarden Euro sollen investiert werden – die größte Brancheninvestition seit Jahrzehnten. Mehrere tausend Arbeitsplätze werden perspektivisch in der Hightech-Branche und bei Zulieferbetrieben entstehen. „Uns ist bewusst, dass dies eine große Herausforderungen auf vielen Ebenen ist und etliche Bereiche des städtischen Lebens betreffen wird – sei es städtebaulich, im Bildungs- und Betreuungssektor oder auch bei Freizeitangeboten rund um Kultur und Sport. Gleichzeitig ergeben sich völlig neue Chancen genau in diesen Gebieten. Wir werden internationaler, jünger und ein wahrer Hightech-Leuchtturm für ganz Deutschland.“
Staatsminister Carsten Schneider sagte während des Treffens mit Oberbürgermeisterin Simone Borris: „Magdeburg ist ein beeindruckendes Beispiel für die neuen Perspektiven, die es in Ostdeutschland gibt. Das ist auch das Ergebnis der Arbeit in Stadt und Land aus den vergangenen Jahren. Mit der Ansiedlung von Intel entstehen neue zukunftsträchtige Arbeitsplätze und die Chancen der Nutzung erneuerbarer Energien werden greifbar. Die Bundesregierung unterstützt diese Perspektiven, um der wirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland neuen Schwung zu geben, im Fall der Intel-Ansiedlung mit einer Milliardenförderung aus dem Bundeshaushalt.“
Was Oberbürgermeisterin Borris im Zusammenhang mit der Intel-Ansiedlung besonders auf den Nägeln brennt, ist die bessere Erreichbarkeit der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt: „An dieser Stelle müssen Bund und Land einfach mehr tun. Magdeburg darf mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht mehr länger auf schnelle Zugverbindungen in die Bundeshauptstadt warten. Regelmäßige ICE- oder wenigstens IC-Verbindungen nach Berlin müssen jetzt endlich beschlossen und angeboten werden. Dies bitte ich Staatsminister Schneider mit ins Kabinett zu nehmen und sich dort für diese wichtige Infrastrukturverbesserung einzusetzen.“
Im Bericht des Ostbeauftragten der Bundesregierung 2022 mit dem Titel „Ostdeutschland. Ein neuer Blick“ ist auch ein Interview mit Oberbürgermeisterin Borris enthalten. Darin spricht sie über die Chancen und Herausforderungen durch die Intel-Ansiedlung für Magdeburg. Der Bericht und alle einzelnen Beiträge sind online auf www.ostbeauftragter.de/ostb-de/ostdeutschland-ein-neuer-blick zu finden.
Titelfoto: Oberbürgermeisterin Borris empfing Staatsminister Schneider im Alten Rathaus (Copyright: Landeshauptstadt Magdeburg)
Foto 2: Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg, Simone Borris, spricht mit dem Staatsminister und Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider, in ihrem Büro im Alten Rathaus über die Intel-Ansiedlung. (Copyright: Landeshauptstadt Magdeburg)