Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris hat heute den kroatischen Botschafter, Gordan Bakota, im Alten Rathaus empfangen. Während seines Besuchs trug sich der Diplomat in das Goldene Buch der Landeshauptstadt ein.
Mit Seiner Exzellenz (S.E.) Gordan Bakota hat sich zum vierten Mal ein politischer Vertreter der Republik Kroatien in das Goldene Buch der Landeshauptstadt verewigt. Vor ihm war diese Ehre S.E. Prof. Dr. Milan Ramljak (2002), I.E. Dr. Vesna Cvjetkovic Kurelec (2004) und S.E. Dr. Gordan Grlić Radman (2018) zuteilgeworden.
Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zagreb arbeitete der 1967 geborene Gordan Bakota zunächst in der kroatischen Staatsanwaltschaft und in der Konsularabteilung des Außenministeriums in Kroatien. Seine diplomatische Laufbahn begann 1993 als Vizekonsul im Generalkonsulat der Republik Kroatien in Zürich. Von da an konnte Gordan Bakota bei verschiedenen diplomatischen Missionen des kroatischen Außenministeriums Erfahrungen sammeln. Unter anderem war er Botschafter in der Türkei, in Österreich und Serbien sowie Leiter der Abteilung für politische Angelegenheiten im Außenministerium. Seit Januar 2020 ist Gordan Bakota Botschafter der Republik Kroatien in der Bundesrepublik Deutschland. Er löste S.E. Dr. Gordan Grlić Radman ab, der von 2017 bis 2019 Botschafter der Republik Kroatien in Deutschland war.
Gordan Bakota war bereits zweimal in Magdeburg. Zu seinem Amtsantritt 2020 besuchte er Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in der Staatskanzlei. Im Frühjahr 2022 begrüßte er gemeinsam mit Dr. Reiner Haseloff den neuen honorarkonsularischen Vertreter der Republik Kroatien in Magdeburg, Detlef Prinz.
Nach der Eintragung in das Goldene Buch der Landeshauptstadt haben Simone Borris und Gordan Bakota gemeinsam die Informationstafel zu Leben und Wirken von Matthias Flacius Illyricus am Standort des ehemaligen Pfarrhauses der Ulrichskirche eingeweiht. Die Ehrung des in Kroatien geborenen Flacius als eine Schlüsselfigur der Reformation in Magdeburg regte Gordan Bakota vor einiger Zeit an.
Das Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg
Das Goldene Buch der Stadt gibt es seit 1931. Eingerichtet wurde es während der Amtszeit von Oberbürgermeister Hermann Beims. Mitglieder des Magistrats trugen sich am 10. Mai 1931 als Erste in das Buch ein. Die Einträge aus der Zeit zwischen 1931 und 1949 sind nicht mehr auffindbar. Von 1949 bis 1985 gab es ein Erinnerungsbuch, in das sich Gäste der Stadt eintrugen. Seit 1985 wird das Goldene Buch in der Tradition von 1931 weitergeführt. Der Eintrag ist eine besondere Ehrung für Personen, die die Stadt besuchen oder sich in besonderer Weise um Magdeburg verdient gemacht haben.
Eine Liste der Persönlichkeiten, die sich im Goldenen Buch seit 1990 eingetragen haben, ist im Internet unter www.magdeburg.de/Goldenes-Buch verfügbar.