Magdeburg. Oberbürgermeisterin Simone Borris hat die mutwillige Zerstörung von Gedenkkränzen am Mahnmal der zerstörten Synagoge Magdeburg in der Julius-Bremer-Straße aufs Schärfste verurteilt. In Gedenken an die Novemberpogrome 1938 und deren Opfer hatten dort Vertretende des Landes, der Stadt und der kirchlichen Gemeinden am 8. November Blumengestecke niedergelegt. Die Gebinde wurde jedoch zerstört und der Gedenkort verwüstet. Die Landeshauptstadt hat bei der Polizei Anzeige erstattet.
Auf die Nachrichten über die zerstörten Gedenkkränze reagierte Oberbürgermeisterin Simone Borris mit klaren Worten: „Die mutwillige Zerstörung der Gedenkkränze und die Bilder des verwüsteten Areals rund um das Mahnmal, das im Herzen unserer Stadt für Frieden, Verständigung und Versöhnung steht, machen mich betroffen. Dieser zielgerichtete Vandalismus ist nicht hinnehmbar. Sollte die Zerstörungswut der straffällig gewordenen Personen politisch motiviert gewesen sein, möchte ich klarstellen, dass wir uns durch kriminelle Handlungen nicht bedrohen lassen. Mit dem zentralen Gedenken hat die Stadtgesellschaft bereits ein klares Zeichen der Solidarität mit den jüdischen Menschen in Magdeburg gesetzt, welches ich mit einem klaren Bekenntnis gegen Gewalt und Fremdenhass nochmals bekräftigen möchte.“
Bereits im vergangenen Jahr gab es nach dem Gedenken an die Novemberpogrome Vandalismus. Einen Tag nach der Gedenkfeier und der Kranzniederlegung zum 85. Jahrestag wurde das Gebinde der Landeshauptstadt entwendet. Auch diese Straftat hatte die Landeshauptstadt zur Anzeige gebracht.
Text/Foto: Landeshauptstadt Magdeburg am 13. November 2024