Magdeburg. Ein Magdeburger AktionsbĂŒndnis aus Frauenprojekten und SozialverbĂ€nden ruft zur âOne Billion Rising â Aktion 2024â am 14. Februar auf. Mit einem Tanz-Flashmob ab 14 Uhr im Gesellschaftshaus soll ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und fĂŒr Gleichstellung gesetzt und somit SolidaritĂ€t mit allen Frauen auf der Welt bekundet werden.
Flashmob und Wanderausstellung
Den Hauptteil des Programms bilden das gemeinsame Tanzen jeweils um 14 und 16 Uhr zu den Liedern âBreak the chainâ, âun billion de pieâ und âone billionâ. Nach einer ErwĂ€rmung wird der Tanz so angeleitet, dass sich alle Teilnehmenden beteiligen können. Die Veranstaltenden möchten mit der Aktion kollektive StĂ€rke und globale SolidaritĂ€t ĂŒber alle Grenzen hinweg zeigen. Begleitet wird das Ganze durch Live-Musik.
Der âOne Billion Rising Dayâ ruft dazu auf, sich gegen Gewalt an Frauen zu erheben und ein klares Signal zu setzen.
StaatssekretĂ€rin Susi Möbbeck wird die Auftaktveranstaltung der Wanderausstellung Mutmacherinnen – Wege aus der Gewalt eröffnen. Portraitiert werden acht Frauen aus Sachsen-Anhalt und ihre Wege aus der Gewalt. Die Ausstellung wurde vom Ministerium fĂŒr Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt konzipiert. Sie soll das Erlebte, aber auch Wege aus der Gewalt aufzeigen und betroffenen Frauen Mut machen, um Hilfsangebote zu nutzen. Ab dem 15. Februar wird die Ausstellung fĂŒr einen Monat im Börde-Park zu sehen sein.
Zahlen bleiben auf erschreckend hohem Niveau
Nach Informationen des Bundesministeriums fĂŒr Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird in Deutschland jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder einen frĂŒheren Partner.
Auch die Zahlen des Bundeskriminalamtes zeigen, dass Partnerschaftsgewalt in Deutschland leider auf einem hohen Niveau bleibt. 2021 wurden in Deutschland 143.604 Opfer von Partnerschaftsgewalt polizeilich erfasst. In Sachsen-Anhalt sind die Opferzahlen in den letzten vier Jahren sogar um 7 Prozent gestiegen. Ăberwiegend sind Frauen die Opfer und MĂ€nner die TĂ€ter.
Text/Foto: Landeshauptstadt Magdeburg