FĂŒr Mittwoch, den 14. Februar, ruft die Kampagne „One Billion Risingâ weltweit dazu auf, gegen Gewalt an Frauen auf die StraĂe zu gehen und zu tanzen. Dazu erklĂ€rt Janine Wissler (Foto), Vorsitzende der Partei Die Linke:
âDie Linke unterstĂŒtzt den Aufruf der Kampagne „One Billion Risingâ und wird sich mit vielen Mitgliedern an den Aktionen in Deutschland beteiligen, um SolidaritĂ€t zu zeigen mit den Betroffenen von geschlechtsspezifischer Gewalt.
Gewalttaten gegen Frauen sind keine tragischen EinzelfĂ€lle: Ăber 80 Prozent der erfassten Opfer von Gewalt in der Partnerschaft sind Frauen. Allein fĂŒr das Jahr 2022 zĂ€hlte die Polizei hier mehr als 120 000 FĂ€lle. Wobei die Dunkelziffer weitaus höher ist. Diese Gewalt prĂ€ventiv zu bekĂ€mpfen, muss heiĂen, die gesellschaftlichen Strukturen und Rollenbilder zu verĂ€ndern. Ăkonomische AbhĂ€ngigkeit ist ein groĂes Problem und hĂ€lt Frauen in Beziehungen, in denen sie Gewalt erfahren. Deshalb mĂŒssen die Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt bekĂ€mpft werden, denn noch immer stecken viele Frauen in der Teilzeitfalle und der Gender-Pay-Gap zeigt, dass sie fĂŒr gleiche Arbeit weniger Lohn erhalten als ihre mĂ€nnlichen Kollegen. Die höhere Armutsquote bei Frauen ist logische Folge dieser Benachteiligungen.
Auch das Bundesinvestitionsprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“, das von 2020 bis 2023 insgesamt 120 Millionen Euro fĂŒr den Aus- und Neubau von FrauenhĂ€usern und Beratungsstellen bereitstellte, muss unbedingt weitergefĂŒhrt werden. Der Bund muss die ZuschĂŒsse fĂŒr FrauenhĂ€user dauerhaft sicherstellen, weil vielen Kommunen das nötige Geld fehlt. Die Bundesfamilienministerin muss ihren Worten endlich Taten folgen lassen und diese Mittel bereitstellen.“
Text/Foto: Partei die Linke am 14. Februar 2024