Magdeburg. In der heutigen Sitzung des Landtags von Sachsen-Anhalt wurde intensiv über die Notwendigkeit diskutiert, die Graduiertenförderung des Landes zu modernisieren und anzupassen. Katja Pähle (Foto), Fraktionsvorsitzende der SPD, betonte die Bedeutung einer zukunftsfähigen Gestaltung der Fördermaßnahmen, um jungen Akademikerinnen und Akademikern optimale Bedingungen für ihre Promotion zu bieten.
„Es ist wichtig, dass wir die materiellen Grundlagen für den Zugang zum Studium, aber auch für den Einstieg in eine akademische Karriere immer im Auge behalten“, erklärte Pähle in ihrer Rede. „Das ist eine Frage gerechter Chancen für die nächste akademische Generation, eine Frage der Offenheit unseres Hochschulsystems und nicht zuletzt eine Frage der Sicherstellung des zukünftigen Bedarfs an hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.“
Im Zuge der Debatte wurden verschiedene Eckpunkte für die Überarbeitung des Graduiertenförderungsgesetzes und der zugehörigen Verordnung vorgeschlagen:
- Die Anhebung des Stipendiensatzes auf eine bedarfsgerechte Höhe, um die Attraktivität der Graduiertenförderung zu erhöhen und die Zahl der Geförderten zu stabilisieren.
- Die Reduzierung bürokratischer Hürden bei der Beantragung und Auszahlung von Sachkostenzuschüssen.
- Eine stärkere Berücksichtigung der Bedürfnisse von Doktorandinnen und Doktoranden mit Kindern, um wissenschaftliche Karrieren insbesondere für junge Frauen zu fördern.
- Die Möglichkeit eines Inflationsausgleichs für Stipendiatinnen und Stipendiaten am Ende des Jahres, sofern Haushaltsmittel übrigbleiben.
„Die Modernisierung unserer Graduiertenförderung ist ein wichtiger Schritt, um Sachsen-Anhalt als attraktiven Standort für Wissenschaft und Forschung zu stärken“, schloss Pähle. „Unsere Hochschulen und ihre Stipendiaten verdienen eine Förderstruktur, die den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht wird.“
Quelle: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 25. April 2024
Foto: Katja Pähle (c) Jens Schlüter