Magdeburg. Angesichts steigender Lebenshaltungs- und Wohnkosten, die auch die Studierenden in Sachsen-Anhalt zunehmend belasten, betont die SPD-Fraktion die Dringlichkeit, die soziale Lage der Studierenden nicht aus den Augen zu verlieren. In der heutigen Landtagssitzung machte die Fraktionsvorsitzende Katja Pähle (Foto) deutlich, dass die Wohn- und Lebenssituation der Studierenden dafür besondere Bedeutung hat.
„Gerade Studierende sind auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen“, sagte Pähle und verwies auf Initiativen wie das Programm „Junges Wohnen“. „Wir haben im Landeshaushalt die soziale Wohnraumförderung für dieses Instrument geöffnet und zudem Fördermittel für Studierende in besonderen Notlagen bereitgestellt. Es ist ein wichtiger Schritt, dass wir heute beschließen, diese Förderung zu verstetigen.“
Die bildungspolitische Sprecherin betonte die weiterhin bestehenden Herausforderungen: „Die bisherigen Maßnahmen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sind unzureichend und erfüllen nicht die Erwartungen des Koalitionsvertrages.“ Pähle machte deutlich, dass eine umfassende BAföG-Reform sowohl an der Höhe der Förderung als auch an der Ausweitung des Berechtigtenkreises ansetzen müsse. „Das derzeitige System lässt viele Kinder aus Mittelschichtfamilien, die zwischen den Stühlen sitzen, außen vor. Wir müssen das ändern.“
Quelle: SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am 23. Februar 2024
Foto (c) Jens Schlüter