Magdeburg. Elrid Pasbrig, landwirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, nimmt Stellung zu den aktuellen, bundesweiten Bauernprotesten. Sie betont die Bedeutung eines ausgewogenen Dialogs zwischen politischer Verantwortung und den Anliegen der Land- und Forstwirte:
âMeine volle SolidaritĂ€t gilt unseren Land- und Forstwirten. Ihre Bedeutung fĂŒr die Lebensmittelversorgung und als tragende SĂ€ule unserer Wirtschaft ist unbestritten. Die Sorgen und Ăngste, die durch die geplanten Ănderungen entstehen, nehme ich sehr ernst.
Verantwortungsvolle Politik bedeutet, realistische VorschlĂ€ge zu machen und vor allem aufzuzeigen, wie diese finanziert werden sollen. Es ist bequem, die Ampelkoalition zu kritisieren und endlose Forderungen zu stellen, ohne sich mit den mĂŒhsamen Details der Gegenfinanzierung auseinanderzusetzen.
Es muss klar sein, dass die Forderung der CDU nach einer ersatzlosen Streichung der geplanten MaĂnahmen ohne entsprechende GegenfinanzierungsvorschlĂ€ge weder realistisch noch verantwortungsvoll ist. Ein wesentlicher Grundsatz unserer Haushaltspolitik ist die nachhaltige und ausgewogene Treffen finanzieller Entscheidungen. Daher fordere ich die CDU auf, konkrete VorschlĂ€ge zur Gegenfinanzierung vorzulegen, die sowohl die Interessen unserer Land- und Forstwirte wahren als auch den HaushaltsgrundsĂ€tzen gerecht werden.
AbschlieĂend möchte ich betonen, dass die Landwirtschaft ein bedeutender Faktor in unserem Bundesland ist. Sie ist nicht nur der SchlĂŒssel zu gesunder ErnĂ€hrung und Nachhaltigkeit, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil unseres Wirtschaftsstandortes. Eine ausgewogene Agrarpolitik muss diese Aspekte berĂŒcksichtigen und die Landwirtschaft als unverzichtbaren Teil unserer Gesellschaft und Wirtschaft anerkennen.â
Text/Foto (c) SPD Sachsen-Anhalt am 08. Januar 2024