Der Porsche 911 GT2 RS Clubsport zeigt sich dank eines neuen Evo-Kits nochmals leistungsfĂ€higer. Der rund 515 kW (700 PS) starke Biturbo-Rennwagen kann bei Clubsportveranstaltungen, Trackdays und in GT2-Rennserien zum Einsatz kommen. Im Mittelpunkt standen eine effizientere Aerodynamik und eine konstantere Performance ĂŒber lĂ€ngere Distanzen.
Stuttgart. Porsche Motorsport hat fĂŒr seine Kundenteams in den GT2-Meisterschaften eine Evolutionsstufe des 911 GT2 RS Clubsport entwickelt. Das Update beinhaltet in erster Linie eine umfassend optimierte Aerodynamik, neu gestaltete 18-Zoll-RĂ€der und modifizierte StoĂdĂ€mpfer sowie weiter verbesserte Sicherheitsdetails. Die zugrunde liegende Technik des rund 515 kW (700 PS) starken Rennfahrzeugs bleibt unverĂ€ndert. Sie basiert auch weiterhin auf dem Hochleistungs-Sportwagen 911 GT2 RS der Generation 991 mit 3,8 Liter groĂem Sechszylinder-Boxermotor und Biturbo-Aufladung.
âBereits 2019 war Porsche mit der EinfĂŒhrung des Porsche 911 GT2 RS Clubsport einer der Wegbereiter fĂŒr die Wiederbelebung der GT2-Klasse im Motorsport“, erklĂ€rt Michael Dreiser, Leiter Porsche Motorsport Vertrieb. âNach wie vor sehen wir die Entwicklung in dieser Kategorie positiv und wollen unseren Kunden mit dem Evo-Kit fĂŒr den 911 GT2 RS Clubsport die Chance geben, auch weiterhin an der Spitze des GT2-Segments mitfahren zu können.“
Der Evo-Kit bringt die KonkurrenzfĂ€higkeit des 911 GT2 RS Clubsport insbesondere ĂŒber lĂ€ngere Renndistanzen auf den neuesten Stand. Die Ausbaustufe kommt an diesem Wochenende im Rahmen der europĂ€ischen Fanatec GT2-Serie im italienischen Monza erstmals zum Einsatz. Die SRO-Meisterschaft umfasst sechs Rennwochenenden mit je zwei LĂ€ufen ĂŒber eine LĂ€nge von zirka 50 Minuten.
Kernpunkt der Evolutionsversion ist die aufwĂ€ndig ĂŒberarbeitete Aerodynamik. FĂŒr die Frontpartie sieht sie eine neue BugschĂŒrze mit modifizierten LufteinlĂ€ssen fĂŒr die BremsenkĂŒhlung und den Diffusor sowie den zentralen, im Vorderwagen platzierten KĂŒhler vor. Eine angepasste Fronthaube sorgt fĂŒr die entsprechende EntlĂŒftung. Das optimierte Design des vorderen Splitters generiert mehr Abtrieb an der Vorderachse.
Zusammen mit dem neuen und höheren Gurney-Flap am HeckflĂŒgel ergibt sich auĂerdem eine verbesserte aerodynamischen Balance. Weiter herausgezogene KotflĂŒgel vorne und hinten schaffen Platz fĂŒr breitere Felgen. Sie legen an der Vorderachse von 10,5 auf 12 Zoll und an der Hinterachse von 12,5 auf 13,0 Zoll zu. Gemeinsam mit der neuen Abstimmung der StoĂdĂ€mpfer reduzieren sich die Reifenabnutzung im Rennverlauf. Das erlaubt konstant schnelle Rundenzeiten.
Neu gestaltete Seitenschweller sorgen auch optisch fĂŒr die harmonische Verbindung zwischen den RĂ€dern. Deutlich gröĂere LuftauslĂ€sse in der HeckschĂŒrze bieten eine leistungsfĂ€higere EntlĂŒftung der hinteren Bremsen und des Motorraums. Dies reduziert die thermische Belastung der Komponenten speziell bei Veranstaltungen bei hochsommerlichen Temperaturen.
Ein Schnelltanksystem und verstÀrkte Seitenaufprallpolster sind Bestandteil eines SRO-Pakets. Die neue Regenleuchte entspricht den Anforderungen der Motorsporthoheit FIA.
Porsche Motorsport bietet den Evo-Kit fĂŒr den 911 GT2 RS Clubsport zum Preis von 85.000 Euro zuzĂŒglich landesspezifischer Mehrwertsteuer an.
Foto: Porsche 911 GT2 RS Clubsport Evo, Ebimotors (#5), Aurelijus Rusteika (LT)/Mantas Janavicius (LT)
(c) Porsche AG