Bessere Ausrüstung für Bundespolizei gefordert – Schlepperbanden organisieren Fahrten
Osnabrück (ots). Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) geht davon aus, dass die Zahl der Flüchtlinge, die Deutschland erreichen, in den kommenden Monaten weiter deutlich ansteigen wird. Andreas Roßkopf (Foto), GDP-Verantwortlicher für den Bereich Bundespolizei, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Wir stellen derzeit etwa 1500 illegale Einreisen pro Woche an den Grenzen fest. Dabei wird es sicherlich nicht bleiben. Mit jedem Monat, der wärmer wird, kommen mehr Menschen.“ Roßkopf sagte, die Masse der Menschen, die die deutschen Grenzen erreichten, werde mittlerweile von professionellen Banden durch Europa geschleust. „Das sind Vollprofis, die mit einer Erfolgsgarantie werben“, so Roßkopf.
Die Bundespolizei müsse technisch besser ausgestattet werden, forderte der Gewerkschafter. Er nannte Drohnen, Kameras und modernere Einsatzfahrzeuge. Roßkopf sprach sich indes gegen feste Grenzkontrollen aus. „Das können wir in Deutschland gar nicht leisten, so viele Polizeibeamte haben wir gar nicht, die es dafür braucht.“ Stattdessen müssten die EU-Außengrenzen besser abgesichert werden.
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